Annabelle25
Lieber Herr Dr. Bluni, ich bin cytomegalie negativ. Ich habe die ganze SS schon bereits große Ängste bezüglich dieser Infektion und meide mit meiner 2 jährigem Tochter generell kleine Kinder, da ich Angat habe, dass sich meine Tochter ansteckt und dann sie mich ansteckt. Wäre eine jetzige Erstinfektion zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaftswoche 36+2 noch sehr gefährlich für das Ungeborene. Muss man auch jetzt noch mit schwerwiegenden Folgen rechnen, oder ist das Risiko nun verschwindend gering. Ich frage, da nächste Woche ein Kindergeburtstag ansteht, den ich gerne mit ihr besuchen würde. Ich hoffe Sie können mich ein wenig beruhigen! Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe!
Hallo, mögliche klinisch bedeutsame Folgen sind zu diesemm Schwangerschaftszeitpunkt zumindest selten. VB
Mitglied inaktiv
Schau mal in der Stichwortsuche... Ich zitiere von dort: "Infektionsrisiko im Fall einer Primärinfektion mit dem Cytomegalievirus der Mutter im 1. Schwangerschaftsdrittel wird mit einer Infektionsrate beim Kind von 10 bis 20% gerechnet. Wenn das Kind infiziert ist, beträgt das Schädigungsrisiko 10%. (Collinet, A. et al.) Die perinatal (unter der Geburt) oder beim Stillen entstandenen neonatalen Infektionen verlaufen in der Regel asymptomatisch und verursachen keine bleibenden Schäden. Nur etwa 1% der Neugeborenen von seropositiven Müttern sind nach mütterlicher Reinfektion in der Schwangerschaft kongenital infiziert. Davon sind jedoch nur wenige Kinder symptomatisch. (Fowler et al., 1992). Wenn das Risiko auch deutlich geringer ist, so kann es vorkommen, dass auch Neugeborene nach Reinfektionen der Mutter mit dem Virus symptomatisch werden, z.B. mit Beteiligung des Zentralnervensystems und entsprechend erkranken (Ahlfors et al., 1999; Boppana et al., 1999; Morris et al., 1994)." Mit 36 Wochen bist Du nicht mehr im 1. Trimester... LG Lilly