Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Corpus luteum

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Frage: Corpus luteum

Mitglied inaktiv

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Hallo ich wollte fragen ob sie wissen wei corpus luteum globuli wirken oder ob sie schonmal davon gehört haben...sie sind indiziert nach merheren Fehlgeburten und wenn man schwnager wurde,soll amn die Globuli bis zur 15.Schwangerschaftswoche weiternehmen..haben sie Ahnung woraus diese Globuli hergestellet sind..Es ist ja Gelbkörperhormon denke ich....Meine Frauenärztin meinte mal vor " jahren das bei einer nächsten Schwangerschaft Utrogest angebracht wäre,obwohl bei mir nie auf Gelbkörperschwäche getestet wurde...wurde auch schon von einem Arzt untersucht auf mögliche Gründe für Fehlgeburten..wurde aber nichts gefunden....wäre es dann schlimm wenn ich corpus luteum nehmen würde,falls eine Schwangerschaft eintritt? ich meine kann man das Bedenkenlos einnehmen und ist die Wirkung genauso wie bei Utrogest oder geringer?Ich weiss vielleicht kennen sie sich damit nicht aus,aber ich wollte mal fragen..liebe grüße,mone


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Mone, 1. wie sie genau wirken, kann ich Ihnen leider nicht sagen. 2. prophlaktische Maßnahmen sind nach früher Fehlgeburt in aller Regel nicht indiziert. 3. eine rein prophylaktische Substitution von eines Gelbkörperhormons, in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, ist in aller Regel nicht indiziert. Auch, wenn es nach wie vor häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden. Allerdings ist dieses im Rahmen der Maßnahmen einer künstlichen Befruchtung sicher anders zu betrachten. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen und der Bedeutung der Werte mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. 4. die Vorstellung, dass jegliche Homöopathika, da sie ja " natürlich " sind, in der Schwangerschaft erlaubt wären, ist falsch. Dieses ist abhängig vom Präparat und von seiner Konzentration. Diese hat der behandelnde Arzt oder Homöopath/Heilpraktiker festzulegen. Homöopathika sind hinsichtlich ihrer Verträglichkeit in der Schwangerschaft nicht systematisch untersucht. Es liegen jedoch keine Fallberichte über teratogene Schädigungen bei einhalten der empfohlenen Dosierungen vor. Deshalb sollte die Verordnung immer im Einzelfall unter Abwägung der Risiken erfolgen. VB


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