AntonellaCaterina
Sehr geehrter Hr. Dr.Bluni, Bin 35 Jahre alt und mit dem 2.Kind in der 8.Woche schwanger. Soweit ist alles ok. Komme aber mit meinem neuen Gyn irgendwie noch nicht ganz zusammen. Gestern meinte er ich muss den Combined Test machen. (Betonung auf muss und Begründung damit, dass er sonst schuld wäre falls was sei). Ich bekam eine Überweisung und die Aussage, wenn ich es nicht irgendwo gratis bekomme, muss ich es privat machen. Von einer eigenen Entscheidung ob ich den Test möchte, war nicht Rede. Nun stellt sich das als teure Sache heraus für die ich keinen Grund erkenne da wir uns nie gegen das Kind entscheiden würden. Frage an Sie: Nutzt mir dieser Test sonst irgendwas wenn das Kind sowieso in jedem Fall behalten werden möchte? Gibt es andere gewichtige Gründe? Danke für Ihre Antwort!
Hallo, 1. wenn dieses wirklich in der Form abgelaufen ist, dann klingt das in der Tat mehr als befremdlich 2. die Aufgabe der betreuenden Frauenärztin/Frauenarztes ist es eigentlich, die Patientin, sofern sie dieses wünscht und ab einem bestimmten Alter (zum Beispiel älter 35 Jahre) über die Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik jeweiliger Aussagekraft des Verfahrens und die mit einem auffälligen Ergebnis verbundenen Konsequenzen aufzuklären. 3. die Entscheidung für oder gegen ein derartiges Verfahren fällt einzig die Patientin und ihre Partner. Aufgabe des Arztes ist es dabei dieses Gespräch und die Entscheidungsfindung der Patientin zu dokumentieren. Nicht mehr und nicht weniger. Herzliche Grüße VB