Nini83
Sehr geehrter Dr. Bluni, eigentlich war ich bis vor kurzem, zumindest was Zytomegalie anbelangt, relativ entspannt in dieser Schwangerschaft. Jetzt habe ich aber durch Zufall (böses Internet) etwas gelesen, und muss nun doch fragen. Kurz zur Situation: Ich bin Erzieherin und war in meiner ersten Schwangerschaft (entbunden im Januar 2016) direkt ab der 6. Woche im Beschäftigungsverbot, aufgrund fehlender CMV Antikörper. Nun bin ich wieder schwanger, inzwischen in der 10. Woche, und wurde erneut auf CMV getestet, da im Juli meine Elternzeit endet, und ich wieder anfangen müsste zu arbeiten. CMV war wieder negativ. Sowohl der Betriebsart, als auch mein Frauenarzt waren der Meinung, dass ich mir im Umgang mit meiner 15 Monate alten Tochter keine Sorgen machen muss, denn wenn sie CMV-Ausscheider wäre, ich mich schon lange hätte angesteckt haben müssen. Sie geht nicht in die Krippe, wir treffen uns lediglich hin und wieder mit zwei anderen Familien mit Kindern im selben Alter. Da ich, wie gesagt, jetzt aber gelesen habe, dass auch beim eigenen Kind äußerste Vorsicht geboten ist, bin ich doch seeehr verunsichert. Dass ich mir nach dem Wickeln die Hände waschen ist klar, es ist aber ja kaum möglich, den Kontakt zu Körperflüssigkeiten im Alltag zu vermeiden (Tränen, Nasensekret, sie darf immer von meinem Essen probieren wenn sie möchte, sie küsst im Moment unheimlich gerne auf den Mund, wie könnte ich sie da zurückweisen?) Nun die Frage an Sie: ist es tatsächlich so gefährlich wie ich jetzt gelesen habe, oder kann ich weiterhin ganz normal, liebevoll und ohne Zurückweisung mit meiner Tochter umgehen, ohne ständig panisch mit Desinfektion um mich zu sprühen und damit zu duschen und zu gurgeln? Herzlichen Dank im Voraus, und ein schönes Osterfest! Liebe Grüße!
Hallo Nini83, Besondere Bedeutung hat diese Infektion für die Frauen, die keine Immunität besitzen. Für diejenigen, die Immunität haben, kann es theoretisch immer auch in sehr seltenen Fällen zu einer Reaktivierung kommen. Jedoch werden entsprechende Vorsichtsmaßnahmen vornehmlich für die Frauen ausgesprochen, die keine Immunität haben. Und diese finden Sie sehr umfassend in der Stichwortsuche unter dem Stichwort Cytomegalie beschrieben. Es ist doch völlig klar, dass im natürlichen Leben hier keine 100-prozentige Sicherheit geschaffen werden kann und auch keiner die Absicht hat, deswegen die Mütter von ihren Kleinkindern zu trennen. Das ist doch sicherlich sehr abwegig und vor dem Hintergrund des geringen Restrisikos, wenn sonst auf entsprechend hygienische Maßnahmen geachtet wird, nicht vertretbar. Beste Grüße VB
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