Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

cmv

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: cmv

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Herr Dr. Ich bin sowohl beruflich mit CMV Risikopat.behaftet (z.n. Leber und NierenTransplantation) als auch privat ( Kleinkind zu hause). Dummerweise habe ich mit der von CMV ausgehenden Gefahr nie beschäftigt und bin auch nicht auf die Gefahr von meinem FA hingewiesen worden. Vor ettlichen Jahren war ich seronegativ auf CMV( Ergebniss beim Blutspenden). Mein FA ist jetzt im Urlaub, ich habe aber im Labor angerufen und die werden jetzt CMV IGG zusammen mit der Blutabnahme Toxoplasmose ( da bin ich auch seronegativ) nachbestimmen. Die Ergebnisse werde ich morgen erfahren. Jetzt meine Frage: Sollte ich morgen seropositiv sein werde ich mir natürlich einen riesen Kopf machen, wann diese Infektion stattgefunden hat. Welche Labordiagnostik kann dann veranlasst werden um zu differenzieren? Vielen Danl für eine schnelle ANtwort! Wibke


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Wiebke, 1. Über eine eventuelle, fiktiv-hypothetische Situation in der Zukunft zu spekulieren, von der man eben noch nicht einmal weiss, ob sie für einen persönlich je eintreten wird, halte ich grundsätzlich für falsch und sehe nicht nur in diesem Forum von derartigen Stellungnahmen ab ("was kann alles passieren wenn und was hätte es für Folgen"). Dieses führt letztlich nur dazu, dass die Schwangeren noch mehr verunsichert und verängstigt sind. Mein Anliegen ist es, aber gerade nicht über all die schlimmen Dinge zu spekulieren, wenn noch nicht mal klar ist, dass eine bestimmte Situation eingetreten ist. Und hier kann man eben nur immer wieder stoisch sich wiederholend sagen: nicht verunsichern lassen und offen mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt über die Ängste sprechen. Sicher kann hier auch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt schon eine gute Vorarbeit leisten. 2. wenn das IgG positiv ist, wird immer erst auch das IgM nachbestimmt, um eine frische Infektion auszuschließen. Im Übrigen dürfen Sie als Schwangere nicht mit Patienten Umgang haben, von denen die Gefahr der Übertragung einer solchen Infektion ausgeht. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr.Bluni, Sicher haben sie völlig recht, man sollte sich über viele Dinge nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Nur dummerweise neigen Schwangere dazu sich über viele Dinge den Kopf zu zerbrechen. Auch, wenn man so wie ich, behauptet, eher pragmatisch veranlagt zu sein- das sind wohl die Hormone;) Ich bin aber immer noch erschrocken, dass einem so wichtigem Thema wie CMV so wenig Stellenwert in der Schwangernberatung beigemessen wird. Dinge wie Röteln, Toxoplasmose... weiß jede/r. Aber über CMV Titer hatte ich noch nichts gehört... Und zum Thema Arbeitgeber ist zu sagen: Schön dass es Mutterschutzrichtlinein gibt- äußerst traurig, dass ich mein Recht ausgerechnt bei Fachleuten vehement einfordern muß. Aber ich versichere Ihnen, dass die Intensivstation, auf der ich arbeite, in dieser Schwangerschsft nicht mehr betreten werde, sondern mich mit meiner Chefin streiten werde! Wibke


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Wiebke, Ihren Verdruss kann ich gut verstehen, aber in der Frage des Gebarens des Arbeitgebers ist das örtliche Gewerbeaufsichtsamt eigentlich immer der beste Ansprechpartner und dieses wirkt auch "beeindruckend" auf jeden Arbeitgeber, dass es Vorgaben gibt, an die sich jeder halten muss. VB


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