Evelina86
Sehr geehrter Dr. Karle, eigentlich bin ich (34) eine sehr (über-)vorsichtige Schwangere und habe bspw. mehrere Schalls beim Pränatamediziner (Degum 2) zusätzlich zur normalen Vorsorge durchführen lassen. Alle waren ohne Befund, der letzte in der SSW30. Aktuell bin ich 35+2 und hätte 2 Fragen an Sie: 1.CMV Test - jetzt noch durchführen? Durchgegangen ist mir jedoch der Test auf CMV. Da dieser nicht in den Mutterschaftsrichtlinen vorgegeben ist, hat mein Gynäkologe mich nicht auf diese Option hingewiesen und ich habe selbst auch nicht " geschaltet". Nun überlege ich, ob ein Test jetzt noch einen Nutzen hätte. Ich muss dazu sagen, dass ich coronabedingt seit Beginn der SS zu Hause arbeite und keine eigenen Kinder habe und auch kein Kontakt zu Kleinkindern besteht. Ich muss dazu sagen, dass wir ein paar schlimme Tage hatten, weil bei meinem Toxo-Test der IGm-AK angeschlagen hat. Eine frische Infektion konnte jedoch dann durch Bestimmung der DNA und des Immunblot ausgeschlossen werden (IGM nach Aussage Labor unspezifisch positiv), aber so einen Schock erneut brauche ich nicht, weswegen ich keine "nicht dringend nötigen Tests" mehr machen möchte. 2. Grippeimpfung - zu spät? Mein Gyn hat mich gegen Pertussis geimpft, aber nicht die Grippeimpfung angesprochen. Morgen ist eine weitere Vorsorge, könnte/sollte ich die Impfung jetzt noch durchführen lassen oder ist der Zeitpunkt eher ungünstig? Ich habe mich bisher nie gegen Grippe impfen lassen weiss also nicht, wie ich darauf reagiere. Meine Sectio ist für 38+4 geplant (aktuell 35+2). Vielen lieben Dank!
Guten Abend, ein CMV Test hat in meinen Augen jetzt keinen Nutzen mehr. Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung ist ja bei Ihnen offensichtlich gering. Die Untersuchungen waren ja auch alle ok...und eine Therapie gäbe es selbst im Falle einer Infektion ja eh nicht. Also lassen sie den Test sein und bleiben Sie Hoffnungsvoll. Die Grippeimpfung würde ich auf jeden Fall noch mitnehmen. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
Sunny12
Guten Morgen, mit den selben Gedanken habe ich auch gespielt, mich testen zu lassen, da ich vor 7-8 Jahren als Au-Pair mit den kleinen Kids zu tun hatte und musste ja auch mal Windeln wechseln, etc. Vorher hatte ich auch viel Kontakt zu meinen kleinen Neffen und der Nichte und gehe stark davon aus, dass ich mich irgendwann infiziert habe. Aber seit Anfang der Schwangerschaft hatte ich ebenfalls Coronabedingt keinen Kontakt zu kleinen Kindern. Es stellte sich jedoch heraus, dass eine werdende Mutti in meinem Geburtstvorbereitungskurs sich in der 12.SSW mit CMV infiziert hatte und ich neben ihr saß, jedoch mit Abstand und als wir uns kennengelernt haben, war Sie bereits in der 32.SSW, also nicht mehr ansteckend. Ich habe mir ebenfalls überlegt, ob ich mich trotzdem testen lasse, aber das ist zur Zeit dann sinloss, bin in der 38+6 SSW. Ich habe mich gegen Grippe vor 2-3 Wochen impfen lassen, jedoch bei meinem HA, da meine FÄ meinte, dass die Grippewelle erst im Januar 2021 erwartet wird und die Spritzen nur die Schwangeren bekommen, die zu dem Zeitpunkt noch schwanger sind und da ich bald entbinde, mache es keinen Sinn mehr. Also bin ich zum HA. Das war gar kein Problem. Ich hatte am nächsten Tag aber solche Kopfschmerzen und Übelkeit. Man baut Immunität innerhalb von 2 Wochen auf und wenn Du es jetzt machst, kann Dein Baby auch davon was abbekomen. Alles Gute und eine schöne Geburt. Viele Grüße aus dem Norden
brln_mum_2018
Hallo, bezüglich der Antwort von Sunny12 und der Mama im Geburtsvorbereitungskurs muss man anmerken, dass die Aussage "war Sie bereits in der 32.SSW, also nicht mehr ansteckend" so nicht stimmt. CMV ist ein Herpesvirus und lt. RKI ist "eine Ansteckung durch einen seropositiven Träger prinzipiell intermittierend lebenslang möglich". Es gibt also den 'nicht mehr ansteckend'-Fall nicht. Jeder Träger des Virus kann auch Überträger sein, jedoch muss es zu einer Schmierinfektion kommen, einfach nur neben einer infizierten Person zu sitzen reicht nicht aus. "Das Virus kann in Tränenflüssigkeit, Speichel, Urin, Genitalsekret sowie Muttermilch und Blut enthalten sein. Somit kann das Virus bei Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten z.B. durch Stillen, Küssen, Sexualkontakte, aber auch durch Blutprodukte und Organtransplantate übertragen werden. Während der Stillperiode wird CMV von nahezu allen seropositiven Frauen mit der Milch ausgeschieden und geht mit einer Häufigkeit von ca. 35% auf die Kinder über." (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Zytomegalievirus.html) Untersuchungen bei Blutspendern und Schwangeren haben ergeben, dass knapp 50% der Bevölkerung mit CMV infiziert sind, als häufigster Übertragungsweg werden Kleinkinder unter 3 (Urin, Speichel, Tränen) sowie ungeschützter Geschlechtsverkehr angegeben. Ich denke aber auch, dass man sich nicht verrück machen sollte und wie Dr. Karle bereits gesagt hat, macht ein Test kurz vor der Geburt wenig Sinn. Viele Grüße
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