Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Cerclage in der 27. SSW bei Zervixinsuffizienz

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Cerclage in der 27. SSW bei Zervixinsuffizienz

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich liege seit 2 Wochen mit meinem 2. Kind in der 27. SSW in der Uniklinik in Düsseldorf. Es wurde eine Zervixinsuffizienz und eine hervorgetretene Fruchtblase festgestellt. Innerhalb der letzten 2 Wochen ist durch strikte Bettruhe und Beckenhochlage der GMH von ca 1 cm auf 2,5 cm herangewachsen. Eine lnfektion (Ureaplasma) wurde durch Antibiose erfolgreich bekämpft und ich bin daher derzeit infektionsfrei.Ich bin von Beginn an ebenfalls wehenfrei. Um eine weitere Infektion der Gebärmutter und gfs meines Sohnes durch die hervorgetretene Fruchtblase und auch das Frühgeburtsrisiko zu vermeiden, wurde uns nun eine Cerclage empfohlen. Mit meinem ersten Kind lag ich ebenfalls 8 Wochen im KH, hatte damals allerdings Wehen und die Fruchtblase war nicht hervorgetreten. Sie ist letztlich in der 36. SSW per Kaiserschnitt geholt worden, da sie nicht mehr ausreichend versorgt wurde (Plazentainsuffizienz). Damals konnte keine Cerclage gelegt werden, nun sind die Voraussetzungen jedoch anders. Was denken Sie? Über eine 2. Meinung wären wir sehr froh und dankbar! Herzliche Grüsse, Maike


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Maike, die Ärzte in der Frauenklinik der Uni Düsseldorf sind sicher sehr erfahren und verfügen in der Einschätzung der Situation über eine entsprechende Expertise. Wenn wir auch generell gegenüber früher eine Cerclage sehr streng indizieren, kann dieses im Einzelfall sicher noch sinnvoll sein. Dieses kann aber immer am besten ein erfahrener Oberarzt/Oberärztin oder der Chef der Klinik entscheiden. Ich bin überzeugt, dass Sie hier mit den genannten Ärzten die für Sie beste Entscheidung treffen können. VB


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