Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Brustschmerzen

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Brustschmerzen

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guten morgen ich habe da eine frage. ich habe seid gestern abend starke schmerzen in der linken brust. wenn ich sie abtaste dann sind da keine schmerzen aber wenn ich mich bewege, mein baby trage oder den linken arm gegen die brust drücke sind es sehr starke schmerzen. es sticht als wenn ich da ein messer drin hätte. wann könnte das sein?? vielleicht eine entzündung ?? liebe grüße reytmaier


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Rebecca, Beschwerden in der Brust sollten selbstverständlich immer ernst genommen werden und es sollte versucht werden, der Ursache nachzugehen. Hierbei ist es aber neben dem Gespräch über die Beschwerden/den Tastbefund auch ratsam, zu beruhigen, sofern kein dringender Verdacht auf etwas Besorgniserregendes besteht. Sofern organische Ursachen seitens der Brust, hormonelle Störungen der Hirnanhangsdrüse/Schilddrüse und eine Schwangerschaft vom Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort ausgeschlossen wurden, sind bei zyklusabhängigen Brustbeschwerden häufig hormonelle Schwankungen, die man nicht unbedingt nachweisen kann, die Ursache für schmerzhafte Veränderungen. Auch kommen Beschwerden aus dem Bereich der Wirbelsäule in Frage, die Beschwerden in der Brust verursachen können. Dann sind diese aber meist nicht zyklusabhängig. Auch können diese Beschwerden im Rahmen des prämenstruellen Syndroms (PMS)auftreten. Besonders wichtig ist, es darüber aufzuklären, dass ein bösartiger Befund in der Brust eben meist keine Schmerzen verursacht, was eine Früherkennung auch und gerade bei Beschwerdefreiheit umso sinnvoller erscheinen lässt. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) wird definiert als regelmäßig in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) auftretende, ausgeprägte körperliche und psychische Beschwerden. Das PMS tritt in milder Form bei etwa jeder vierten Frau auf, eine behandlungsbedürftige Ausprägung wird bei etwa 5% aller Frauen angenommen. Die Erstmanifestation ist meist ab dem 3.Lebensjahrzehnt. Die Symptome sind außerordentlich vielfältig, wobei im Vordergrund Mastodynie (Brustbeschwerden), Beschwerden im Bauch mit Völlegefühl, Übelkeit und Aufgetriebensein, Ödeme, Kopfschmerzen, Depressionen, Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten, Libidoveränderungen und abnormes Essverhalten stehen. Diese kurze Auflistung ist aber nicht vollständig, da bei 350 Studien annähernd 200 (!) verschiedene Symptome genannt wurden. Ohne hier jetzt ins Detail zu gehen (Sie können in einer der Suchmaschinen hierzu reichlich Informationen finden), scheinen regelmäßige körperliche Aktivität und ausgewogene Ernährung mit Aufnahme ungesättigter Fettsäuren einen günstigen Einfluss auszuüben. Darüber hinaus: Pflanzliche Präparate mit Auszügen aus Mönchspfefferfrüchten (Agnus castus) Ovulationshemmer (bspw. die Pille) Stimmungsaufhellende Präparate (Antidepressiva) Vitamin B6 Die jeweilige Diagnostik richtet sich immer nach dem Eindruck des Untersuchers/der Untersucherin. In erster Linie ist des die Tastuntersuchung und die Ultraschalluntersuchung der Brust. Eine Mammographie sollte gerade bei der Frau, die jünger als 35 Jahre ist, aber selbstverständlich auch bei jeder anderen Frau, immer streng indiziert werden. Bei der jungen Frau auch deshalb, weil das Brustdrüsengewebe sehr strahlensensibel ist. VB


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