Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

BPD

Frage: BPD

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Hallo :) Erst einmal finde ich es sehr schön, dass man in diesem Forum Fragen an einen Gynäkologen richten kann. Ich hätte eine zum gemessenen Kopfdurchmesser. Bei meiner letzten Ultraschalluntersuchung war ich in der 28. SSW (genauer 27+5). Zu dem Zeitpunkt wurde ein BPD von 81 mm gemessen. Als ich mir später die Wachstumskurven angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass der Kopfdurchmesser damit über der 97. Perzentile lag. Vom Gewicht her wurde das Kind auf knappe 1200 g geschätzt. Die restlichen Werte waren folgende: FOD 96 mm KU 275 mm AU 234 mm FL 51 mm Zwischen der 20. und 21. SSW lag der BPD übrigens bei 54 mm, in der 12. SSW bei 22 mm. Ein Diabetes wurde bereits ausgeschlossen. Die Plazenta sieht angeblich sehr gut aus, kaum Verkalkungen, die Gefäße in der Nabelschnur sind komplett angelegt. Ich rauche und trinke nicht. Der Kleine ist auch recht aktiv. Und trotzdem mache ich mir Gedanken wegen des recht großen Kopfes. Ich habe irgendwie Angst, dass es die Entwicklung eines Hydrocephalus ankündigen könnte und hoffe, dass Sie mir diese Sorgen mit Ihrer klinischen Erfahrung nehmen können. Was würde auf einen Hydrocephalus bei einem Ungeborenen hindeuten? Ein hoher BPD, oder wären die Liquorräume ebenfalls erweitert? Oder kommt es häufiger vor, dass der Kopf groß ist, er sich im Verlauf der letzten Schwangerschaftsmonate aber wieder "verwächst"? Ich danke Ihnen schon einmal ganz herzlich für Ihre Antwort! Viele Grüße! Angel73


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Angel, 1. wenn Sie mal oben auf die Seite gehen, finden Sie einen Banner mit " Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft" oder sie gehen nach http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm Dort sind die jeweiligen Mittelwerte zu finden. Hier kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Bei etwaigen Abweichungen sollte aber bitte der untersuchende Frauenarzt oder Frauenärztin gefragt werden, da nur er/sie zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. 2. wenn die Maße des Kopfes und des Brustkorbes nicht simultan wachsen, nennen wir das Kopf-Thorax-Diskrepanz.. Bei einer solchen Kopf-Thorax-Differenz ist sicher immer zu schauen, was dahinter steckt: es kann sowohl eine mangelnde Versorgung sein, es können theoretische aber immer auch andere, organische Gründe seitens des Kindes dahinter stecken. Gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. VB


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