Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe im Moment große Sorgen um mein Kind (27. SSW), da ich vor 14 Tage eine Zecke entdeckt habe (kein FSME-Gebiet) und sich nun doch tatsächlich eine Rötung um die Einstichstelle gebildet hat. Der Hausarzt meinte zwar vor 2 Wochen, daß die Zecke noch klein war und 100 % nichts passiert ist, aber die Sachlage ist nun, daß der Vertreter des Hausarztes und ein Hautarzt beide auf Borreliose tippen. Ich nehme nun seit gesterm ein Antibiotikum(Wirkstoff: Cefixim). Leider kann erst in ein paar Wochen im Blut nachgewiesen werden, ob ich tatsächlich infiziert bin. Also kann man nur aufgrund des Ausschlags davon ausgehen. Hat jemand Erfahrung mit Borreliose in der Schwangerschaft ??? Und mit Antibiotikum ? Bin sehr verunsichert und habe halt auch viel Angst ! Vielen Dank, Judith
Mitglied inaktiv
Hallo, eine tranplazentare Übertragung von Borrelien gilt als gesichert. Zu Beginn der Schwangerschaft ist die Wahrscheilichkeit der Infektion vermutlich höher als im weiteren Verlauf. In 30% können mögliche Schädigungen des Kindes,Aborte und Fruchttod sowie Fehlbildungen auftreten. Das Risiko kann durch entsprechende antibiotische Therapie um 2/3 gesenkt werden. So wurden bei Schwangeren mit erhöhten Antikörpertitern, auch bei erhöhtem IgM, und selbst manifesten Hauterscheinungen nur in wenigen Fällen von Schädigungen des Fetus berichtet. Habedank