Bin jetzt in der 28.SSW mit meinem 2. Kind. Beim ersten hatte ich kurz vor der Geburt Bluthochdruck und dann einen sekundären Kaiserschnitt nach der ersten Preßwehe (Kind 4,5, kg!). Kurz vor Weihnachten hatte ich jetzt wieder höheren Blutdruck, nahm auch Tabletten habe aber wieder aufgehört, nachdem ich zu Hause beim täglichen Messen normale Werte hatte. Beim Organscreening war Kind O.K die Gebärmutterdurchblutung aber nicht optimal. 5 Wochen später das gleiche Bild. Kind völlig im Wachtumsschnitt, Gebärmutter nicht optimal durchblutet. Der FA meinte, daß das Kind offenbar aber damit auskommt, Kontrolle alle 4 Wochen.
Beim letzten Kontrolltermin meinte mein Frauenarzt, er wäre zufrieden, aber daß er- bei meiner Vorgeschichte- nicht an 40 SSW glaube. Ich kann aber ohnehin nichts anderes tun, als regelmäßig Blutdruck messen und mich schonen, oder??? Bin 38 J. und seit Jänner in vorzeitigem Mutterschutz aber nicht so pessimistisch wie mein Frauenarzt.
Mitglied inaktiv - 10.02.2009, 13:59
Antwort auf:
Blutdruck und Notching
Hallo,
wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen.
Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen.
Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken.
Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 11.02.2009