Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Benzodiazepin

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Benzodiazepin

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Ich bin erst in der 8. Woche schwanger, habe in ca. der 1. und 2. Schwangerschaftswoche jeden Tag ca. 0,5mg Xanor und an 2 Tagen (in der ca. 3. Woche) je 1 Lexotanil genommen. Danach nichts mehr. Meine Frage: Kann das meinem Baby nun schaden? Danke Marianne


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, Die Gruppe der BEnzodiazepine ist in den ersten drei Monaten nicht erlaubt, oder sollte sehr streng indiziert sein. Nach kurzfristiger Anwendung in normalr Dosierung muss hier nicht gleich mit Folgen gerechnet werden.Allerdings ist eine ANwendung sehr streng zu indizieren. Aber: Bei weiteren Fragen wenden Sie sich doch bitte an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ VB


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Schwangerschaft/Stillzeit Schwangerschaft Lexotanil sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig und keine sicherere Alternative verfügbar. Wird das Präparat einer Frau im gebärfähigen Alter verordnet, sollte sie darauf hingewiesen werden, den Arzt zu benachrichtigen, falls sie eine Schwangerschaft plant oder vermutet, schwanger zu sein, damit die Behandlung beendet werden kann. Die Sicherheit von Bromazepam bei schwangeren Frauen ist nicht ermittelt worden. Aufgrund der spontan gemeldeten unerwünschten Arzneimittelwirkungen lässt sich keine höhere Inzidenz von solchen feststellen, als man bei einer ähnlichen, unbehandelten Gruppe von Patientinnen erwarten würde. In verschiedenen Studien wird ein erhöhtes Risiko angeborener Missbildungen beim Kind erwähnt, wenn im ersten Trimenon Tranquilizer (Diazepam, Meprobamat und Chlordiazepoxid) eingenommen werden. Das Missbildungsrisiko beim Menschen bei Einnahme therapeutischer Dosen von Benzodiazepinen in der Frühschwangerschaft scheint gering zu sein, obwohl einige epidemiologische Studien Anhaltspunkte für ein erhöhtes Risiko für Gaumenspalten ergaben. Fallberichte über Fehlbildungen und geistige Retardierung der pränatal exponierten Kinder nach Überdosierung und Vergiftung liegen vor. Die Verabreichung von Bromazepam in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten und während der Niederkunft ist nur bei strikter medizinischer Indikation gestattet, da aufgrund der pharmakologischen Wirkung des Arzneimittels Auswirkungen auf das Neugeborene wie Hypothermie, Hypotonie und mässige Atemdepression zu erwarten sind. Ausserdem kann sich bei Kindern von Müttern, die in der Spätschwangerschaft regelmässig Benzodiazepine einnahmen, eine körperliche Abhängigkeit entwickelt haben, weshalb bei ihnen die Gefahr besteht, dass sie nach der Geburt an Entzugssymptomen leiden. Stillzeit Da Benzodiazepine in die Muttermilch übertreten, sollten stillende Mütter Lexotanil nicht einnehmen, oder es sollte abgestillt werden. Das habe ich im Internet dazu gefunden weiß nicht ob es hilfreich ist . viel Glück noch und ne schöne Kugelzeit


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.