Memo86
Hallo, Kurz zu meiner Vorgeschichte, damit Sie meine Angst vielleicht verstehen können... Ich hatte 2008 meine erste Totgeburt in der 23.SSW... dann hatte ich 3 frühe Fehlgeburten und 2010 dann meine zweite Totgeburt bei 26+3... Nachdem ein Anti-Phospholipid-Syndrom festgestellt wurde, nehme ich nun in der Schwangerschaft ASS100 und spritze Heparin. Außerdem salze ich ausreichend und nehme noch Methyldopa 2x1 250mg... Aufgrund der Vorgeschichte bin ich nun alle 2 Wochen beim Doppler. Letzten Donnerstag (26+0) hab ich gesehen, dass das US-Gerät aufgrund der Messungen errchnet hat, dass der Bauchumfang unserer Maus bei 24+5 lag... alles andere ist normal entwickelt und sogar etwas weiter... Gewicht wurde auf 842 g geschätzt... Der Doppler sah auch aus wie immer... rechts leichtes Notching und links alles okay... Müsste ich da nun wieder mit einer Unterversorgung rechnen oder ist das die natürliche individuelle Entwicklung? Die Ärzte wollen mich alle grunsätzlich beruhigen aber ich bin halt unsicher... Ich weiß, dass es auch abhängig davon ist, wie es bei meinem Mann und mir war... ich bin auch recht dünn gewesen bei meiner Geburt und mein Mann auch... Dennoch habe ich Angst... Bei einer vorigen Untersuchung bei 19+5 war der AC bei 142,9mm und das Verhältnis KU/AC lag bei 1,20... Am vergangenen Donnerstag lag das Verhältnis bei 1,23... KU lag bei 249mm und AC lag bei 202,5mm Was bedeutet das? Liebe Grüße, Nette mit Emma im Bauch (26+3)
Liebe Nette, vor dem Hintergrund Ihrer Vorgeschichte kann ich Ihre Sorge sehr gut verstehen und es ist sehr gut, dass sie engmaschige Kontrollen durchführen lassen. So, wie Sie es beschreiben, lässt sich aus dieser im Moment geringen Differenz noch nichts pathologisches ableiten, denn diese Differenz kann sich immer mal ergeben. Jedoch kann wohl im Moment niemand vorhersagen, wie der weitere Verlauf sein wird. So, wie Sie es schildern, unternehmen Sie ja aber auch schon entsprechende Maßnahmen, um die Versorgungssituation des Kindes zu optimieren. Liebe Grüße VB
Memo86
Hallo Herr Dr. Bruni vielen Dank für ihre schnelle Antwort. Daraus ergibt sich mir noch eine Frage. Wie wäre denn die Reihenfolge bzw einer Unterversorgung? Ich habe durch das Salzen, ASS100 und Clexane 40mg nur leichte Wassereinlagerungen, meistens gegen abend und auch nur wenn es sehr warm und schwül ist. Der Blutdruck liegt höchstens bei 135/95, meistens eher weniger. Ich kontrolliere den RR 3 mal tgl selbst. Bei der letzten Voruntersuchung in der 22. SSW hatte ich leichte Eiweißausscheidungen (1+), was ja normal ist, oder? Mit diesem Hintergrund: wäre da eine Unterversorgung wahrscheinlich? Die meisten Ärzte sagen mir, dass ich schlechte Ultraschallbedingungen habe... teils durch mein Gewicht (momentan 83Kg aber auch mein Gewebe soll wohl eher ungeeignet für einen guten Ultraschall sein)... Wenn eine Unterversorgung tatsächlich festgestellt werden würde, müsste man dann sofort reagieren oder könnte man die kleine noch etwas im Bauch lassen, ich meine weil ja jeder Tag zählt. Liebe Grüße, Nette
hallo Nette, diese Wahrscheinlichkeit lässt sich nicht zahlenmäßig für Ihre persönliche Situation vorhersagen. Es kann selbstverständlich auch ohne Präeklampsie zu leichten Eiweißausscheidungen kommen und die therapeutische Konsequenz aus einer Unterversorgung - die meist nicht akut eintritt -- leitet sich immer individuell aus der Einschätzung der Spezialisten im Perinatalzentrum ab. Liebe Grüße VB