MomJette
Hallo Dr. Bluni, ich bin vor einer Woche 27 geworden und jetzt in der 16. SSW und mache mir natürlich auch Gedanken über die Wahrscheinlichkeit, dass mein Kind behindert werden könnte (da ich aus einer derartigen Diagnose auch definitive Konsequenzen ziehen würde). Laut Ultraschall (normal und 3D) ist das Kleine bestens entwickelt und in allen Messkurven im Optimum. Weder in meiner Familie noch in der des Vaters sind Behinderungen jedweder Art (in den 4 Generationen zuvor beiderseits) bekannt. Wir selbst sind sehr sportlich, ernähren uns gesund und erfreuen uns größtenteils gottaseidank bester Gesundheit. Jedoch bekam ich vor ca. einem Jahr von meiner FA die Diagnose veränderter Zellen in meinem Muttermundbereich (die Fachtermini kenn ich jetzt natürlich nicht, aber in der Übersetzung für mich hieß es, dass es Krebs werden könnte). Vor ca. 4 Monaten (noch bevor bekannt war, dass ich schwanger war) waren die Abstrichergebnisse so "schlecht", dass ich hätte operiert werden sollen, unter den gegebenen Umständen jedoch wird der Operationstermin auf 8 Wochen nach der Geburt verschoben (natürlich bleibe ich weiterhin unter Beobachtung in der Frauenklinik in Magdeburg). Möglichkeiten der Pränataldiagnostik haben wir mittlerweile ja nur noch 2 (laut meines Wissensstandes): Fruchtwasserpunktion und Triple Test. Der TripleTest liefert angeblich ja keine wirklich "helfenden Angaben", sodass man sowieso eine Fruchtwasserpunktion machen müsste, wenn man eindeutigere Ergebnisse haben möchte, allerdings auch mit einem Abortrisiko von 1 %, d.h. bei einer von hundert Frauen stirbt das Kind - und das Risiko möchte ich nicht eingehen, wenn es natürlich nicht notwendig ist. Meine Frage ist jetzt, inwieweit meine "Erkrankung" Einfluss hat auf das Kind und ob mein Partner/ der Vater und ich von unseren Vorraussetzungen her uns überhaupt Sorgen machen müssten, dass unser Kind behindert werden könnte. Mit freundlichen Grüßen Jette
Liebe Jette, 1. prinzipiell ist es selbstverständlich sinnvoll, wenn eine Frau mit Kinderwunsch dieses Thema schon vor oder spätestens in der Frühschwangerschaft mit der Frauenärztin /Frauenarzt bespricht. 2. wenn Sie nun in der 16.SSW sind, dann gibt es neben der Fruchtwasseruntersuchung auch den differenzierten Ultraschall um die 22. SSW. Letzterer kann aber eine genetische Störung nie mit 100%iger Sicherheit ausschließen, wohingegen die Fruchtwasseruntersuchung nicht sagen kann, ob Fehlbildungen vorliegen. 3. unter dem Stichwort "Pränataldiagnostik" finden sie in unserer Stichwortsuche dazu sehr ausführliche Informationen. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
Juli Mami
Hallo Jette... ich habe gerade deinen Beitrag hier gelesen und ich glaube dir geht es so wie mir... ich wurde allerdings voriges Jahr im November operiert, allerdings auch nach der Geburt meiner Tochter... In der Schwangerschaft, 12. Schwangerschaftswoche, war ich zur Vorsorgeuntersuchung und mein Befund war auch so schlecht, dass mich meine Frauenärztin gleich ins Krankenhaus schickte, um den zuständigen Arzt darüber schauen zu lassen... Ich wusste nicht, was los war, warum ich plötzlich ins Krankenhaus sollte... Dort hatte ich endlich Gelegenheit, über die Laborunterlagen, die sie mir mitgab, über Internet herauszufinden, was ich eigentlich für eine Krankheit habe... Mir ging es sehr schlecht, als ich erfuhr was ich hatte... Ich war voll fertig... Zum Glück hat die Ärztin da mir alles erklärt und gesagt, dass ich noch kein Krebs hätte und man es nach der Geburt operativ entfernen könne... Ich hatte PAP III D... Vielleicht magst du dich etwas mit mir austauschen... ich würde mich freuen... lg Juli Mami...