Mitglied inaktiv
Guten Tag! Ich habe vor 7Monaten meine Tochter zur Welt gebracht. Nach der natürlichen Geburt habe ich die ersten paar Tage ein paar Beckenboden-Übungen gemacht. (aber nur sehr wenige). Nun nach 7Monaten verliere ich wenn ich schwere Dinge trage etwas Urin. Können Sie mir sagen was für Folgen das für die Zukunft hat und ob es in Ordung ist wenn ich nun regelmäßig Übungen mache?. Wir wollen in einem Monat wieder versuchen Schwanger zu werden. Wäre das ein Risiko für das Baby? Danke für Ihre Antwort! MfG Cornelia
liebe Cornelia, der Frau sollte schon angeraten werden, nach einer Geburt bis zur nächsten Schwangerschaft ein wenig zu warten. Es muss ja nicht ganz ein Jahr sein, dennoch ist dieses so sinnvoller, denn eine besonders schnelle Schwangerschaftsfolge birgt erfahrungsgemäß das Risiko für vielerlei schwangerschaftstypische Komplikationen. Dieses sollte doch besser vermieden werden. Und im Einzelfall können sich natürlich Notwendigkeiten ergeben, in jedem Fall eine bestimmte Wartezeit einzuhalten. Eine Vielzahl von Symptomen im Bereich des Kontinenzmechanismus sind durch physiologische, morphologische und funktionelle Veränderungen schon während der Schwangerschaft zu verzeichnen. 80% aller Frauen klagen im letzten Schwangerschaftsdrittel über häufiges Wasserlassen, insbesondere die Erstschwangeren. Hier spielt der Druck des kindlichen Köpfchens bei gleichzeitig verminderter Blasenkapazität im letzten Schwangerschaftsdrittel eine große Rolle. Etwa 85% der Frauen geben an, bei einem bestimmten Füllungsvolumen der Blase dem Druck nicht mehr stand halten zu können (sog. Stressinkontinenz). Diese wird häufig jedoch nicht als schwerwiegend empfunden. In der Literatur finden sich in 2,3-17% der Fälle Frauen, bei denen diese Stressinkontinenz auch nach der Geburt anhält. Allerdings finden sich diese Veränderungen bei Frauen nach Kaiserschnitt seltener. Also Ursache nimmt man hier das "Trauma" der Geburt auf das Becken und die dabei entstandene Schädigung der Muskulatur und der Innervation der Blase an. Neben Verletzungen der Muskulatur durch Scheidenrisse oder ausgedehnte Dammschnitte ist die auch nur teilweise Verletzung von Nerven entweder durch Überdehnung mit die wesentliche Ursache für den Beckenbodenschaden. Eine in ihrer Wirkung nachweisbare Prophylaxe besteht nicht . Aber: hilfreich in der laufenden Schwangerschaft ist die Beckenbodengymnastik und nach der Geburt des Kindes natürlich deren Fortsetzung und die begleitende Rückbildungsgynmnastik. Wichtig wäre, dass man nach der Schwangerschaft frühzeitig nach einer Senkung schaut, die Frau auch dann zur Beckenbodengymnastik animiert und rechtzeitig entscheidet, ob man z.B. mit einem Würfelpessar dem entgegenwirken kann. Eine operative Behandlung würde man sicher sehr streng indizieren. VB
Mitglied inaktiv
Hallo! Du kannst immer noch den beckenboden trainieren, immer und überall, je öfter um so besser. Wenn man gleich im Anfangsstadium einer drohenden Inkontinenz beginnt, kann man das mit regelmässigen Übungen noch beheben. Du brauchst nur die Muskulatur anzuspannen, als ob Du Den Urin anhalten willst, das ganze etwa 20x hintereinander und mehrmals am Tag. Das kannst Du sogar bei der Hausarbeit machen, wenn Du unterwegs bist... und keiner merkt was. Du brauchst aber ein bisschen geduld, von jetzt auf gleich, wird sich der Erfolg nicht einstellen. LG Susi
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