zina
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin in der 33. SSW. und habe seit ca. zwei Monaten stärker werdende Schmerzen im Becken, ungefähr auf Höhe des Scheideneingangs links, aber tief innen liegend. Anfangs war es noch harmlos, inzwischen kann ich aber kaum noch gehen, kann nur unter starken Schmerzen ein Bein heben oder mich nachts im Bett drehen. Oft kann ich nachts nur auf dem Rücken schlafen, und es ist fraglich, wie lange das noch geht (wegen der Vena Cava). Jede Form von Bewegung verschlimmert das Problem, auch Schwimmen, obwohl das kurzzeitig (im Wasser) Erleichterung bringt. Abgeklärt wurden schon folgende mögliche Ursachen, es handelt sich nicht um: - ein Symphysenproblem - vorzeitige Wehen - ein Problem mit dem Pudendusnerv, der Leiste, der linken Hüfte, dem Hüftbeuger oder der Sehne, die vorne am Becken entlangläuft - ein Problem, das z.B. von einem Zahn ausgeht (ein Zahnarztbesuch hat das Problem nicht beseitigt - das "Zahnproblem" war eine Vermutung meiner Frauenärztin) Ich habe schon einen Stützgurt, dieser bringt aber keine Erleichterung. Ich fühle mich im Alltag stark eingeschränkt, kann das Haus praktisch nicht mehr verlassen, möchte mich jetzt aber auch nicht 8 Wochen ins Bett legen. Der Orthopäde hat mir Krankengymnastik verschrieben, meinte aber, er würde eher nicht davon ausgehen, dass das etwas bringen würde. Seine Vermutung ist, dass der Schmerz irgendetwas mit tief innen liegenden Muskeln am Becken zu tun hat. Haben Sie einen Tipp für mich, was ich tun kann? Auch ein Tipp, wie ich im Alltag weiter vorgehen kann, würde mich sehr freuen! Danke für Ihre Zeit und Ihre Hilfe Beste Grüße Zenia
Hallo Zenia, so, wie es sich anhört, haben Sie ja schon praktisch fast alle diagnostischen Register gezogen. Insofern wird am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt unter Abwägung des pro und contra am besten sagen können, ob man noch andere, vielleicht seltene Ursachen ausschließen sollte. Dazu kann u.a. auch ein Duplex der venösen Gefäße gehören, um auch mal eine Beckenvenenthrombose auszuschließen oder auch die Konsultation einen Neurologen, um den Schmerz noch etwas näher einzugrenzen. Sofern sich am Ende wirklich keine organische Ursache findet, wird es dabei bleiben, dass Ihnen die Ärzte nur symptomatische und schmerzlindernde Maßnahmen anbieten können. Liebe Grüße VB