Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Bauchbruch/Nabelbruch

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Bauchbruch/Nabelbruch

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hallo dr. bluni, ich habe eine allgemeine frage zu dem wissenstand eines frauenarztes..... ich bin seid 1 jahr nicht mehr schwanger und hatte aber bis jetzt einen schwangerschaftsbauch wie im 8. monat. mein frauenarzt sagte jedes mal zu mir, mein bacuhmuskel wäre halt extram ausgeleiert und ich soll sit up´s machen das dauert halt.... aber so extrem hätte er es auch noch nicht gesehen.... durch zufall war ich vor 2 wochen bei meinem hausarzt und fragte ihn ob er sich nicht mal meinen bauch ansehen kann, das wäre doch nicht normal. er hat sofort festgestellt ( durch einen einzigen handgriff in meinen bauchmuskel, das ich seid einem jahre einen bauchbruch und nabelbruch habe und meine inneren organe quasi nach aussen fallen, da sie nicht gehalten werden. das kommt in so einem ausmaß bei ca. 5000 frauen 1x vor. gehört das nicht auch zu dem fachwissen eines frauenarztes? zur grundausbildung?? wenn man jeden tag mit bäuchen zu tun hat???oder selbst wenn er sowas doch noch nie gesehen hatte, das zu sagen und mich mal zu einem chirurgen schicken? ich wurde jetzt operiert, bauchmuskel wurde umgenäht, ein netz eingenäht damit meine organe wieder am richtigen platz sitzen und mein bauchnabel wurde neu gesetzt...! soll ich ihn darauf ansprechen? ich war 15 jahre echt zufrieden, aber das war zu viel, da ich auch nur heulend zu hause gesessen habe und immer nich umstandshosen tragen mußte???


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, es ist ganz bestimmt nicht falsch, wenn Sie mit ihm offen über Ihre Erfahrung und die dabei ausgelösten EMotionen sprechen. Dabei können zumeist auch viele Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden. VB


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Hallo Zwillo, ich glaube, es ist ein echtes Problem, dass unzufriedene Patienten fast nie direkt dem betreffenden Arzt sagen, was los ist. Ich habe schon die größten Hämmer gehört, aber auf die Frage, ob denn der Arzt das auch erfahren habe, hört man immer "Nein, das bringt doch nix." Auch ein Arzt muss aber doch in seinem Beruf ständig lernen, und natürlich macht auch er Fehler. Wenn er aber nie von ihnen erfährt, hält er sich für Superman und hat keine Chance, dazuzulernen. Ein niedergelassener Arzt hat ja keinen Chef - die einzige Kritik kann daher nur von den Patienten kommen. Ich habe auch so etwas erlebt, und habe das so gelöst: Vorletztes Jahr hat meine langjährige Gynäkologin eine Brustentzündung bei mir nicht ausreichend behandelt (keine Antibiotika, nur Milchpumpe verschrieben) - obwohl ich schon Fieber hatte. Drei Tage später entstand daraus ein beideitiger Abszess, der per OP unter Vollnarkose geöffnet werden musste. Ich war zehn Tage im Krankenhaus und hatte irre Schmerzen, weil auch die nachoperative Abszessbehandlung sehr, sehr fies ist (dicker Schlauch quer durch die Brust, tägliche Durchspülungen). Die Klinikärzte konnten kaum glauben, dass meine eigene Ärztin kein Antibiotikum verschrieben hatte. Ich habe erst meine Ärztin kommentarlos wechseln wollen. Nach einigen Wochen fand ich das aber für mich selbst unbefriedigend. Ich habe mir dann einen Gesprächstermin bei ihr geben lassen. Bin hingegangen (den Klinikbericht mitgenommen) und habe ihr alles erzählt und den Bericht abgeliefert. Ich habe dann freundlich, aber ernst gesagt, dass ich das Gefühl hätte, dass man diesen Abszess hätte verhindern können. Und dass ich sehr damit hadere - schließlich durfte ich danach nicht weiter stillen. Ich habe damit gerechnet, dass sie reagieren würde, wie die meisten Ärzte: Die Sache herunterspielen und keine Verantwortunt übernehmen, geschweige denn etwas zugeben. Ich war dann ganz erstaunt, dass sie zwar nicht direkt einen Fehler eingeräumt hat. Aber immerhin gesagt hat, sie habe die Sache damals nicht so gefährlich eingestuft und habe das nicht abgesehen, dass es so schlimm werden würde. Sie hat sich richtig viel Zeit genommen und erzählt, dass sie so einen Fall in ihrer Praxis das letzte Mal vor fünf Jahren gehabt hätte - die meisten Brustentzündungen gehen nicht so schlimm aus. Weswegen sie nicht so radikale Behandlungsansätze wählt - auch wenn das bei mir vielleicht besser gewesen wäre. Ich fand dieses Gespräch sehr, sehr wichtig für mich. Ich kann weiterhin zu ihr gehen und fühle mich auch wieder gut dort. Du musst Deinem Doc wirklich sagen, was geschehen ist, und am besten auch den Klinikbericht mitnehmen. NUR so kann er in Zukunft bei ähnlichen Fällen früher richtig reagieren. Ob Du weiter zu ihm gehst, würde ich entscheiden danach, wie er auf das Gespräch reagiert: Wenn er alles unfreundlich runtermacht oder abstreitet, würde ich sagen, schade, aber ich werde leider in Zukunft nicht mehr kommen können. Nimmt er sich Zeit und geht auf die Sache ein, würde ich weiterhin zu ihm gehen. Grüßle, Bonnie


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Hallo zwillo, das gleich ist mir auch passiert. Hatte ein Notkaiserschnitt und erst hieß es bei mir würde es länger dauern bis mein Bauch zurückgeht bzw sich die Bauchmuskeln wieder schließen. Meine Hebamme hat nach 6 Wochen nach der geburt gesagt ich müsste eine Bruchbinde tragen, mein Frauenarzt hat das aber abgelehnt und mir kein Rezept ausgestellt mit der Begründung das die Muskeln so schlaffer werden und mein Bauch wäre in ordnung. Er is wie deiner ansonsten ein sehr guter Frauenarzt (jetzt ist er in Rente). Nach 13 Monaten habe ich noch immer ein Schwangerschaftsbauch und ein ca 2-3 cm Spalt bei dem gelegentlich Beulen (Innereinen die rausrutschen) zu sehen und spühren sind.Gestern war ich bei einem Plastischen Chirugen der die Diagnose "Bauchbruch" feststellte (das Bindegewebe ist auseinander gerissen). Er wir eine OP durchführen und mir mein Bauch "zusammenflicken".


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