Mitglied inaktiv
Sehr geehrter herr Dr Bluni , ich bin in der 33 ssw und man hat letzte Woche im KH festegestellt das mein Sohnemann mit dem Kopf nach oben liegt was eine normale Geburt unmöglich machen würde. Da ich aber kein Kaiserschnitt umbedingt möchte ,würde ich gerne einige Metoden ausprobieren um mein baby zum drehen anzuspornen. Gibt es da welche?wenn ja,was kann man tun? Ihc habe rein rechnerisch noch ein paar wochen zeit aber der kleine sieht das wohl anders.Wehen seid der 25 ssw celestanspritze in der 30 und Wehenhemmende mittel wirken nicht ,das hei0ßt nur die nebenwirkungen sind da wie zittern herzrasen kopfweh und die wehen bleiben gleich . also wenn sie da so eineige tipps haben die man zuhause anwenden kann dann bitte ich um ihren rat. mfg anja
liebe Anja, wenn die Kinder sich bis zur 33. SSW nicht gedreht haben und hier auch schon dauerhaft in BEL liegen, dann sinken die Chancen auf eine spontane Wendung auf ca 10%. Vorher zu spekulieren über das wenn und aber, ist sicher nicht sinnvoll. Bleibt das Kind dennoch in BEL liegen, dann sollte man mit den Eltern ab der 34./35. SSW über die Konsequenzen, Möglichkeiten und Entbindungsmodus sprechen. Ab der 36. SSW sind die Chancen auf eine spontane Wendung sicher nur noch minimal. Ggf. kann man mit der Entbindungsklinik über eine äußere Wendung sprechen, diese wird jedoch nicht überall durchgeführt, ebenso wie eine Spontanentbindung aus BEL. Wo es in Ihrer Nähe eine solche Klinik gibt, sollte Frauenärztin/Frauenarzt Ihnen sagen können. Ansonsten kann man mit der Moxibustion (chinesische Heilkräuterzigarren) versuchen, das Kind zur Wendung zu bringen, oder auch mit der indischen Brücke; einer bestimmten Körperhaltung, mit der es in einigen Fällen klappt, das Kind zur Wendung zur bringen. Hier noch einige Anmerkungen zur äußeren Wendung, eine Frage, die von allgemeinem Interesse sein dürfte. Es gibt viele renommierte Vertreter (unter Ihnen der bekannte Prof. Saling in Berlin) , die die Wendung aus Beckenendlage befürworten; Sie finden aber mindestens genauso viele, die wegen möglicher Komplikationen diese Methode ablehnen. Wenn sie in einer Klinik durchgeführt wird, wo man damit Erfahrung hat, wo das Ganze dann in Kaiserschnittbereitschaft geschieht, kann man den Versuch sicherlich vertreten. Nicht alle Kliniken verabreichen der Schwangeren gleichzeitig wehenhemmende Mittel, das ist von Klinik zu Klinik verschieden. Man sollte die Schwangeren/das Paar aber ganz klar über die Erfolgsaussichten informieren, ihnen die Risiken erläutern (vorzeitige Lösung des Mutterkuchens, Blutungen, vorzeitige Wehen, akute Zustandsverschlechterung des Kindes, was einen Notkaiserschnitt notwendig machen kann, intrauteriner Fruchttod) Diese Komplikationen sind zum Glück selten, aber sie können vorkommen. Darüber hinaus kann man aus medizinischen Gründen nicht jedes sich in BEL befindende Kind wenden. Sollte die Schwangere sich über die -Erfolgsaussichten einer äußeren Wendung und den damit verbundenen Restrisiken im Klaren sein und ist ihr eine Spontanentbindung sehr wichtig, so sollte sie über einen derartigenn Wendungsversuch nachdenken. Sie sollte aber vorher noch mal ein intensives Gespräch mit der Klinik über das Vorgehen führen. VB
Mitglied inaktiv
Eine Steißlage ist keineswegs eine geburtsunmögliche Lage, sondern lediglich etwas ungünstiger als eine Schädellage - das mal vorneweg. Bei etlichen Geburtshelfern hat in der letzten Teit zum Glück wieder ein Umdenken stattgefunden und man ist vermehrt bereit, nach entsprechenden Voruntersuchungen eine spontane Geburt bei Beckenendlagen zu ermöglichen, natürlich auch bei Erstgebärenden. Abgesehen davon kann sich das Kind bis zur Geburt noch drehen, man kann die Drehung durch geeignete Maßnahmen auch unterstützen. Wende Dich an Deine Hebamme, sie wird Dir Übungen zeigen können.
Mitglied inaktiv
Ich würde auch mal die Hebamme fragen. Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, dass Baby zum Drehen anzuspornen. Mit Massagen, mit Wärme (Moxen)oder mit Lichtreflexen am Bauch. Frag mal...