Guten Morgen,
bei dem Antikörper-Suchtest ist ein erythrozytärer Alloantikörper der Spezifität Anti-E nachweisbar. Bis jetzt schwach.
Ich bin jetzt sehr verunsichert. Ich kann damit leider gar nichts anfangen. Was bedeutet das vorallem für das ungeborene Kind? Behinderung oder noch schlimmeres? Oder kann auch alles gut enden? Meine Feauenärztin sagte auch etwas von eventueller Bluttransfusion. Kann eine Schwangerschaft auch weiterhin normal verlaufen, ohne Komplikationen fürs Kind? Können sie mir bitte etwas zu all dem erklären?
Vielen, vielen Dank
von
Anna17
am 09.12.2021, 08:15
Antwort auf:
Antikörper-Suchtest
Guten Tag,
Antierythrozytäre Alloantikörper sind gegen fremde Erythrozyten-Antigene
gerichtet. Die Immunisierung geschieht z.B. durch Bluttransfusionen 8vielleicht hat das die FÄ gemeint?), während Schwangerschaft und Geburt.
Passieren solche Antikörper vom IgG-Typ die
Plazentaschranke, können sie einen beschleunigten Abbau der kindlichen
Erythrozyten oder eine Unterdrückung der fetalen Erythropoese induzieren.
Der Antikörpersuchtest erfasst solche Antikörper. Die weiterführende Analytik –
Spezifizierung der Antikörper - ermöglicht eine Risikoeinschätzung bezüglich der
Entwicklung einer fetalen Anämie bzw. eines Morbus hämolyticus neonatorum. Bei steigendem Titer sind engmaschige Ultraschalluntersuchungen bei Kind sinnvoll, um ggf eine Veränderung frühzeitig zu erkennen.
Besprechen Sie den Befund mit Ihrem Arzt; dieser kann die Bedeutung der Werte am besten einordnen.
Machen Sie sich bitte keine Sorgen.
Alles Gute wünscht Ihnen.
Dr. Christian Karle
von
Dr. med. Christian Karle
am 09.12.2021