Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich habe bereits einige Ihrer Antworten zum Thema Anti-M gelesen und bin beeindrückt wie ausführlich und doch so veständlich Sie das Problem erkärt haben. Ich muss mich nun leider auch um Anti-M sorgen (Titer 1:128). Diese wurden in der 6. SSW festgestellt. Mein Frauenartz riet zur Blutuntersuchung des Partners und zur regelmäßigen Kontrolle des Anti-M-Titers, die aber nicht noch gemacht wurden, da ich aus beruflichen Gründen ins Ausland musste und die Ergebnisse der Blutuntersuchung erst nach der Abreise erfuhr. Nun muss die meiste Zeit meiner Schwangerschaft im Ausland verbringen, und die Behandlung vom Anti-M-Problem ergibt sich hier als äußerst schwierig. Ich habe mehrmals meinen hiesigen Frauenartz um die empfohlene Blutuntersuchunen gebeten, ohne Erfolg, der Artz verstand das Problem nicht. Zum Glück konnte ich einen anderen Frauenartz finden, der sich angeblich mit Anti-M-Antikörpern auskennt, jedoch unterscheidet sich seine Vorgehensweise von der von Ihnen beschribenen. Ich möchte fragen wie Sie diese Vorgehensweise einschätzen. Der neue Frauenatzt findet die regelmäßige Beobachtung vom Anti-M-Titer und die Blutuntersuchung, ob der Vater des Kindes das M-Antigen hat, für sinnlos. Stattdessen bietet er ab der 20. SSW regelmäßige Kontrolle mit einem speziellen Ultraschall (Doppler?) an, das mögliche Probleme im Blutsystem des Kindes aufdecken würde. Falls nötig, würde dann eine entsprechen Behandlung angeboten (Bluttransfusion beim Kind, oder je nach SSW das Einleiten). Ich frage mich ob diese Vorgehensweise sinnvoll/ausreichend ist und ob jetzt schon mehr gemacht werden kann statt bis 20. SSW abzuwarten. Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße!
von Katrin M am 14.11.2012, 05:38