Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

angst, darmkraempfe

Frage: angst, darmkraempfe

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Hallo, ich habe eine Frage, die mich im Moment sehr beschaeftigt. Ich habe 2 Kinder, 2 und 4 Jahre alt. Wir wuenschen uns sehr ein 3. Kind, woran wir auch fleissig ueben. Allerdings habe ich seit ein paar Monaten in unregelmaesigen Abstaenden nachts Magen und Darmkraempfe mit Durchfall(immer nur 1 Nacht lang, ca. alle 3 Wochen). Die Ursache ist noch nicht bekannt. Ich vermute eine Unvertraeglichkeit, da die Kraempfe immerwieder gleich ablaufen aber in uregelmaesigen Abstaenden. Nun habe ich Angst, dass das eine Schwangerschaft beeinflussen koennte. Meine 1. beiden SS waren schon nicht einfach. Ich hatte bei beiden SS bis zur 12. Woche Blutungen. In der 1. SS zusaetzlich noch ab der 20. Woche Fruehwehen, weswegen ich auch im KKH lag. Was mich aber am meisten beunruhigt ist, dass ich auch in meiner 2. SS in der 20. und in der 21. Woche starke Blutungen hatte, beides in Verbindung mit starken Darmkraempfen und Durchfall. Koennten diese Blutungen, vom Durchfall bzw. starken "Druecken" gekommen sein? Koennten meine jetzigen Kraempfe mit Durchfall eine Gefahr fuer eine SS darstellen? Ich wuerde mich sehr ueber eine Antwort von Ihnen freuen!! Vielen Dank und viele Gruesse Jessman


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. ein stärkeres Pressen beim Stuhlgang ruft erfahrungsgemäß keine Blutung aus der Gebärmutter hervor. 2. bei solchen Beschwerden ist es sicher sehr ratsam, sich via Hausarzt ggf. an einen Gastroenterologen zu wenden, um eine Darmerkrankung und ggf. auch eine entzündliche Darmerkrankung auszuschließen. DAs kann eine entsprechende Diagnostik und Therapie notwendig machen. Dabei kann es aber gut sein, dass dieses unter entsprechender Behandlung für eine kommende Schwangerschaft kein Problem darstellt. 3. die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium (z.B.Magnetrans forte Kapseln) und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. VB


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