Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

an dr. bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: an dr. bluni

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lieber herr dr. bluni, ich bin mit meinem zweiten kind in der 17. woche schwanger. meine gebärmutter ist nach hinten geknickt und hat sich bis heute noch nicht aufgerichtet. ich war schon zwei mal stationär im Kh wegen harnverhaltes 4.grades (dauerkatheter für mehrere tage). die gm drückt massiv nach unten, ich hatte in dieser schwangerschaft auch schon mehrere male einen vorfall. von einer senkung war bis zu dieser schwangerschaft aber nichts bekannt, ich hatte weder in meiner ersten schwangerschaft noch danach irgendwelche probleme. nun ist es so, dass noch eine woche gewartet wird, danach muss ich wieder in die klinik. die gebärmutter wurde schon zwei mal manuell aufgerichtet (bei meinen KH aufenthalten in der 15. und 16. woche), allerdings hat es nicht gehalten. was kann mich denn jetzt erwarten? mein FA sprach von einer operation, die zwar nicht gerne gemacht wird, aber offenbar steht diese möglichkeit im raum, da das kind im kleinen becken nicht mehr genügend platz hat. in der ersten schwangerschaft hat sich die gm in der 14. woche von alleine aufgerichtet. ich weiß auch, dass das in den allermeisten fällen passiert, aber was, wenn nicht? mfg melony


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Melony, ein retroflektierter Uterus (die nach hinten geknickte Gebärmutter) hat eigentlich überhaupt keine klinische Bedeutung und sicherlich würden die meisten Fachvertreter außer zuzuwarten gar nichts machen. Es gibt aber nach wie vor die überholte und nicht mehr zeitgemäße Vorstellung, man müsse hier aktiv werden, weil dieser anatomische Zustand als problematisch angesehen wird. In vielen Fällen richtet sich die Gebärmutter ganz von selbst nach vorne, ohne dass man irgendetwas dazutun muss. VB


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