Frage: Alternativen zu Partusisten und Adalat

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin mit Zwillingen in der 31. Woche schwanger und liege gerade aufgrund einer Zervixinsuffizienz im Krankenhaus. Die erste Lungenreifespritze wurde mir heute verabreicht, das CTG zeigt vereinzelte Wehen, jedoch noch ohne Regelmäßigkeit. Ich vermute, dass ich in Kürze trotzdem mit dem Thema Wehenhemmung konfrontiert werde. Da ich schon seit Jahren unter Herzrasen leide, kommen für mich persönlich die üblichen Medikamente Partusisten und Adalat aufgrund ihrer Nebenwirkungen (Herzrasen) nicht in Frage. Leider werde ich hier im Krankenhaus nicht ausreichend über Alternativen im Sinne von anderen, nebenwirkungsärmeren Medikamenten aufgeklärt. Daher meine Frage an Sie: Gibt es Tokolytika, die in meinem Fall anwendbar wären, also kein Herzrasen auslösen? Oder besteht die einzige Möglichkeit dann in einer zusätzlichen Behandlung der Nebenwirkungen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Liebe Grüße

von Mrs.moose am 07.06.2017, 16:51



Antwort auf: Alternativen zu Partusisten und Adalat

Hallo, Da eine Wehenhemmung in der heutigen Zeit eigentlich nur noch über einen Zeitraum von 24-48 Stunden durchgeführt wird und etwaige Nebenwirkungen durch entsprechende Begleitmedikation deutlich gemildert werden können, stellt sich diese Frage im täglichen Leben eigentlich so gut wie nie. Es gibt neben den beiden genannten Medikamenten auch noch andere. Die meisten sind aber praktisch alle off-lable, wie auch Adalat; das bedeutet, sie haben keine entsprechende Zulassung. Und nebenwirkungsfrei ist keines. Dazu lassen sich am besten durch die zuständige Oberärztin/Oberarzt im Perinatalzentrum beraten. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.06.2017