Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Abstilltabletten bei Psychoseneigung?

Frage: Abstilltabletten bei Psychoseneigung?

Kelamba

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Hallo Herr Dr. Bluni, nach der Geburt meines ersten Kindes (2000) erkrankte ich 8 Monate nach der Entbindung (nach dem Abstillen) an einer nachgeburtlichen Psychose mit massiven Angstzuständen und Wahngedanken. Nach meiner zweiten Entbindung (2002) blieb ich davon verschont, da ich nur kurz gestillt habe und danach sofort die Pille genommen habe. Jetzt habe ich vor 4 Wochen mein drittes Kind bekommen und stille voll. Ich habe vor, so etwa 8 Wochen zu stillen, möchte aber danach nicht wieder die Pille nehmen, da ich diese zur Verhütung nicht mehr benötige (habe mich im Rahmen des Kaiserschnittes sterilisieren lassen). Die Gefahr eines Rückfalls in die Psychose steigt ja beim Abstillen stark an, da der erhöhte Prolaktinspiegel ja eine schützende Wirkung ausübt. Deshalb möchte ich wissen, ob es in meinem Fall überhaupt sinnvoll ist, Abstilltabletten einzusetzen oder ob es ungefährlicher wäre, langsam abzustillen? Ich habe Angst vor einem abrupten Absinken des Prolaktins. Oder spielt das keine Rolle? Für Ihre Mühe danke ich Ihnen schon im Voraus und wünsche Ihnen schöne Festtage.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, es ist tatsächlich ein Wiederholungsrisiko gegeben, das aber unabhängig vom Stillen oder dessen Einstellung ist. Und sofern eine Frau erst einmal über einige Wochen gestillt hat, ist es oft - aber eben nicht immer möglich - den Abstillvorgang ohne Prolaktinhemmer hinzubekommen. Dazu kann unsere Expertin, Biggi Welter, aber sicher am besten etwas sagen. Liebe Grüße VB


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