Zaubermäuse
Guten Tag Herr Dr. Bluni, momentan bin ich in der 13. Woche schwanger. Es ist meine vierte Schwangerschaft. 1. April 2009 FG in der 6. Woche 2. Juni 2009 FG mit AS in der 8. Woche wurde direkt wieder schwanger und habe am 7.4.2010 unseren Sohn bekommen. Meine Ärztin hat bei meinem Sohn in der Schwangerschaft kein Ja-Kreuz im Risikenkatalog gemacht. Weder für die Fehlgeburten noch für die rasche Schwangerschaftsfolge ( 3 mal schwanger in 5 Monaten) Jetzt war ich am Sonntag wegen Blutung im Krankenhaus. Die Ärztin sah auf dem Ultraschall ein kleines Hämatom in der Gebärmutter. Soll mich schonen und Magnesium einnehmen. Ich habe Freitag einen Kontrolltermin bei meiner Ärztin gemacht, um nachschauen zu lassen, was mit diesem Hämatom in der Zwischenzeit passiert ist und ob ich noch gefährdet bin eine FG zu bekommen. Müsste / Könnte mich meine Ärztin als Risikoschwanger einstufen, nach diesen ganzen Sachen?? Ich habe das Gefühl, dass es ihr nur ums Geld geht. Ich bekomme trotz der FG nur 3 mal Ultraschall in der Schwangerschaft. Bei meinem Sohn musste ich 160 Euro bezahlen um alle 4 Wochen einen zu bekommen. Als Risikopatientin würde mir dieser doch kostenlos zur Verfügung stehen? Besonders mit der Blutung ist doch nicht zu spaßen, ich möchte doch nur das ich gut versorgt bin und möchte öfters als alle 4 wochen wissen, dass es meinem Kind gut geht. Vielen Dank Bianca
Liebe Bianca, 1. entsprechend der Vorgaben im deutschen Mutterpass, die zum großen Teil noch aus den frühen 70iger Jahren stammen, gibt es praktisch keine Frau mehr, die kein Risiko hat. 2. das ist aber nicht gleichzusetzen mit einer "Risikoschwangerschaft" 3. eine oder auch zwei Fehlgeburten in der Frühschwangerschaft stellen zwar eines dieser Risiken dar, daraus lässt sich aber medizinisch keine Notwendigkeit zu häufigeren Untersuchungen oder Ultraschalluntersuchungen ableiten. Das wird zwar immer wieder behauptet,ist aber erstens nicht wahr und zweitens medizinischer Unsinn. Dass eine Frau sich mit häufigeren Ultraschalluntersuchungen dann aber sicherer fühlt, steht auf einem anderen Blatt, aber diesem Bedürfnis können Sie zusammen mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ja begegnen. Wenn sie Ihnen dieses dann in der genannten Situation in Rechnung stellt, dann ist das völlig legitim. Liebe Grüße VB