Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

4. Schwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: 4. Schwangerschaft

Angel2012-co

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Sehr geehrter Herr Bruni, Ich bin 35 Jahre alt, in der 14. SSW schwanger. Es ist die 4. Schwangerschaft. Die erste hatte ich 2004. Das Kind wurde aufgrund medizinische Indikation in der 32. SSW tot geboren. Die 2. SS hatte ich 2005. Das Kind kam ebenfalls aufgrund medizinischer Indikation in der 17. SSW als Fehlgeburt auf die Welt. Die 3. SS hatte ich im Februar 2012. Das Kind wurde aufgrund der Vermutung es sein auch nicht lebensfähig aufgrund einer medizinschen Indikation in der 10. SSW als Fehlgeburt auf die Welt. Es wurde auch Diagnostik betrieben. da hieß es ich habe einen Gen-Defekt. Die Kinder hätten alle drei kein Gehirn gehabt. Jetzt bei der 4. Schwangerschaft muß ich wöchentlich zum Frauenarzt. Das Gehirn ist normal angelegt und laut dem FA ist alles mit dem KInd in Ordnung. Ich habe seit dem die Schwangerschaft festgestellt wurde Medikamente für über 100 € verschrieben bekommen. Unter anderem Utrogestan; Methydopa 250 mg , Gynoflor, usw, Ich war auch schon zum Herz-, Blasen- und Nierenultraschall. Alles ohne Befund. Ich habe seit der Schwangerschaft leicht erhöhten Blutdruck und soll mehrmals täglich messen. Ich muß früh 2, mittags 1 und abends nochmal 2 Tabletten deswegen nehmen. Auf anraten meiner Krankenkasse sollte ich mir eine 2. Meinung bei einer Hebamme einholen, die jegliche Zusammenarbeit aufgrund der Vorgeschichte ablehnt. Mein FA hat mich zu einem Kollegen zum Erst-Trimester überwiesen, aber ich habe die 170 € nicht um diese Untersuchung zu bezahlen. Ich weiß nicht wie ich mich weiter verhalten soll, weil eigentlich habe ich sämtliches Vertrauen in jegliche Ärzte verloren. Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Danke im Voraus . Dorina


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Dorina, 1. dass Sie derartig verunsichert sind und Angst haben, kann ich sehr gut verstehen. 2. aber, die Empfehlung eines Sachbearbeiters bei einer Krankenkasse, dass Sie sich eine "Zweitmeinung" bei der Hebamme einholen sollen, belegt meines Erachtens nur, dass hier der Erfahrungshintergrund auf dieser Seite wohl eher gegen Null geht. Das ist zum Glück aber nicht bei allen MitarbeiterInnen der Fall. 3.für eine Zweitmeinung bin ich in Ihrer Situation auch sehr. Aber, bitte dann bei einer erfahrenen Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum. Und zwar von Beginn der Schwangerschaft an und dass in regelmäßiger Form. da die Ärzte dort sicher die größte Expertise in der Betreuung von Risikoschwangerschaften haben. 4. was das Thema Pränataldiagnostik angeht, so ist das Ersttrimesterscreening leider eine Privatleistung, jedoch stimmen Sie sich doch erst einmal zeitnah mit dem Perinatalzentrum ab, ob nicht eine Amniozentese die viel sinnvollere Maßnahme ist, wenn bekannt ist, dass es eine genetische Ursache gab. In diesem Perinatalzentrum kann dann darüber hinaus auch ggf. nach Fehlbildungen geschaut werden. Alternativ lassen Sie dieses in einem Zentrum für Pränataldiagnostik durchführen. Liebe Grüße VB


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