Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

3 Pyelonephritiden in 4 Wochen

Frage: 3 Pyelonephritiden in 4 Wochen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ich bin jetzt in der 36+2. SSW. Vor 4 Wochen hatte ich zum ersten Mal eine Pyelonephritis, die mit Cefaclor oral behandelt wurde. 3 Tage nach Absetzen fingen die gleichen Symptome wieder an. Ich wurde stationär eingewiesen, bekam dort 5 Tage Baypen i.v. und anschließend noch 7 Tage Cefaclor oral, da ich nach 2 Tagen Antibiose immer noch hohes Fieber hatte. Wieder bekam ich 3 Tage nach Absetzen der Antibiose die gleichen Symptome, diesmal nehme ich Ampicillin und es geht mir auch wieder besser, aber wie soll es weitergehen? Meine FÄ möchte 3 Tage nach Ende der Antibiose einen Urikult machen, aber ich habe Angst, daß ich dann wieder eine Pyelonephritis bekomme. Mir ging es jedesmal äußerst elend. Soll ich vielleicht bis zum Ende eine Antibiotika-Prophylaxe machen, oder kann man vielleicht die Geburt früher einleiten? Die Ärztin sagte, wenn ich Wehen habe, könne das Kind ruhig kommen, aber ich habe ja bisher keine Wehen, der Muttermund ist weich und auf 2 cm verkürzt, das Kind liegt tief im Becken.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo! Als ich deinen Beitrag gelesen habe, hab ich mich schon ein wenig gewundert, weshalb die Ärzte im KH dir nicht eine Blutkultur bei der 3. Nierenbeckenentzündung abgenommen haben. Oder haben sie das Gemacht. Dann müßten Sie doch den Erreger wissen und könnten gezielt Antibiotika (welches speziell auf diesen Keim wirkt) ansetzen. Bin natürlich kein Arzt, aber es ist schon ein wenig verwunderlich. allerdings weiß ich nicht, wie man mit einer Pyelonephritis in der Spätschwangerschaft umgehen. Auf die Antwort von Dr Bluni bin ich deshalb auch gespannt. Wünsche dir von Herzen gute Besserung und viel Kraft und gesundheit, damit du dein Baby in ein paar Wochen richtig genießen kannst. LG Eva


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Bei den ersten beiden Malen hatte meine FÄ Urinkulturen angelegt, es war beides Mal E.coli und alle Medikamente, die ich bekam, waren laut Antibiogramm sensibel. Eine Blutkultur bringt, soweit ich weiß nur dann was, wenn man gerade Fieber hat und noch keine Antibiotika bekommt. Übrigens habe ich im Krankenhaus auch noch Buscopan bekommen, um den Harnabfluß zu verbessern, aber bringt das auch dauerhaft etwas ?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, bei rezidivierenden Pyelonephritiden empfehlen die meisten Urologen eine Antibiotikaprophylaxe bis zur Geburt. Falls man die Situation jedoch nicht beherrschen kann, darf man ab diesem SS-alter eine vorzeitige Einleitung erwägen. Dies sollte dann mit der Entbindungsklinik abgesprochen werden. Habedank (i.V.Dr.Bluni)


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.