Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr.Bluni, ich bin nun Ende der 8. und Anfang der 9. SSW und ich hab seit Tagen das "Problem" daß ich ab ca. 15 / 16 Uhr fast nichts mehr essen oder trinken kann. Ich fühl mich total aufgebläht (der Bauch sieht aus wie aufgepumpt) und hab das Gefühl daß sämtliche Innereien nach vorne gegen die Bauchwand drücken. Zum Essen und Trinken muß ich mich fast schon zwingen, hab aber immer das Gefühl daß ich es gleich wieder rauswürgen muß. Ist das ein "Normalzustand" am Anfang einer SS? Gegen wann dürfte eine Besserung eintreten? Ab der wievielten SSW wird i.d.R. der US nicht mehr vaginal sondern über den Bauch gemacht? Und ab wann darf man das erste Mal an´s CTG? Vielen Dank für Ihre Antworten! Viele Grüße Conny
Liebe Conny, 1. in der Tat können solche Beschwerden zu Beginn der Schwangerschaft vorkommen und aber unterschiedlich lange anhalten. 2. wenn Sie über eine begrenzte ZEit weniger essen und trinken,wirkt sich dieses erfahrungsgemäß nicht negativ aus. 3. Inwiefern hier für Ihren persönlichen Einzelfall andere Dinge für die Beschwerden ursächlich sind, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung klären. 4. Blähungen sind eine bekannte "Begleiterscheinung" für einige Schwangere, die unter anderem infolge der hormonell bedingten Trägheit des Darmes zustande kommt, wo die Nahrungsreste einfach länger verweilen und es zur verstärkten Gasbildung kommen kann. Es sollten "Säurelocker" wie Bohnenkaffee, stark gewürzte Speisen, kohlensäurehaltige Getränke, evtl. auch Fruchtsäfte gemieden werden. Wichtig ist die ausreichende Bewegung und Flüssigkeitsaufnahme. Die Blähungen werden auch durch Hülsenfrüchte, Zwiebeln oder Kohl gefördert. Bei argen Beschwerden können in Rücksprache mit der Frauenärztin/Frauenarzt häufig auch leichte Mittel aus der Apotheke als auch homöopathische Präparate angewandt werden. Wenn die vorsorglichen Maßnahmen nicht helfen, dürfen in der Schwangerschaft Füll- und Quellstoffe, wie z.B. Methylcellulose, Leinsamen, Kleie, Agar-Agar, eingesetzt wird. Sie sind hier die erste Wahl. Weiterhin dürfen in der Schwangerschaft eingesetzt werden: Osmotische Abführmittel wie Lactulose oder Sorbit salinische Abführmittel wie Magnesiumsulfat Bisacodyl oder Natriumpicosulfat Bei Blähungen sind prinzipiell auch Präparate wie z. B. Sab simplex® und Lefax® erlaubt. 5. etwa ab der 14. SSW 6. bei regulärem Verlauf der Schwangerschaft ist eigentlich in den aktuellen Mutterschaftsrichtlinien kein CTG vorgesehen, sofern es dafür keine medizinische Indikation gibt, dennoch wird es hier in besonderen Situationen ab etwa der 29. SSW mitgeschrieben, um eine Aussage zum Wohlbefinden des Kindes und der Aktivität der Gebärmutter sagen zu können. VB
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