Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

3 D Uschall bzw Feinuschall

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: 3 D Uschall bzw Feinuschall

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hallo dr. Bluni, ich wüßte gerne wo der Unterschied zwischen einem 3 D Schall und einem Fein ultraschall ist. Wir würden gerne bei dieser SS einen 3 D schall machen lassen, bin doch schon 31 und möchte auf alles gefaßt sein. Zahlt sowas die Kasse? Und wenn nicht, mit wieviel muß ich da rechnen? danke und liebe grüße Sandy


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, neben den üblicherweise drei vorgesehenen Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft wird bei besonderen Indikationen (Risiko aus der Vorgechichte oder dem Alter, Auffälligkeiten, Wachstumsretardierung, andere Besonderheiten) ein so genannter differenzierter Organultraschall/Feinultraschall/Mißbildungsultraschall zwischen der 19. + 23. SSW von einem Arzt mit entsprechender Qualifikation in der Pränataldiagnostik durchgeführt. Meist in einer Spezialpraxis oder einem Perinatalzentrum. Hierbei wird nach Fehlbildungen im Bereich der Weichteile, Organe, Knochen, des Zentralnervensystems, des Herzens und der Extremitäten geschaut. Dieser Ultraschall kann aber nicht ausschließen, dass das Kind z.B. eine genetische Störung hat. Erfolgt er auf Wunsch, wäre er, ebenso, wie der 3D-Ultraschall, privat zu tragen (Kosten etwa 300 Euro) Der 3D-Ultraschall ist eine spezielle Untersuchung, die meist nur in besonderen Fragestellungen durch besonders qualifizierte Ärzte für Pränataldiagnostik durchgeführt wird und das Gerät entsprechend teuer. Deshalb gab es solche Geräte bisher auch nur in wenigen Zentren. Dieser Ultraschall gibt über den mit einem normalen Ultraschallgerät durchgeführten differenzierten Organultraschall ( so genannter „Feinultraschall“) hinaus zusätzliche Informationen und kann aber keine genetische Analyse ersetzen. Er kann schon mal Bestandteil des differenzierten Ultraschalls sein. In der letzten Zeit finden sich diese Geräte bekanntermaßen auch zunehmend in einigen "Durchschnittspraxen". Hier wird dieses dann aber eher dazu benutzt, „schöne Bildchen“ zu produzieren, die die Frau als Andenken mitbekommt. Dennoch sollte diese Untersuchung für bestimmte Fragestellungen, wenn überhaupt, nur durch einen Arzt/Ärztin mit der US-Qualifikation DEGUM II durchgeführt werden. Nach einem Arzt mit entsprechender Qualifikation sollte die Schwangere sich bei ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin erkundigen. Die Kosten hierfür können auch bei 100-300 Euro liegen. VB


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