Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

2.SS

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: 2.SS

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Lieber Dr. Bluni, ich bin in der 22. SSW und voller Angst. Meine 1. Entbindung war ein KS(path. CTG) mit PDA. Es lief alles nicht planmäßig, die PDA wirkte etwas schnell und hinterher hatte ich 10 Tage Kopfschmerzen. Eindeutig von der PDA, da im liege besser. Seit einigen Monaten habe ich panische Angst an einer Lungenembolie zu sterben. Der GEdanke hat sich in mir so festgesetzt, daß ich regelrecht unter Angstzuständen und Luftnot leide. Die 2. Schwangerschaft war nicht gerade geplant. Ich habe die Pille nicht genommen aus Angst vor einer Lungenembolie. Natürlich habe ich die Beiträge zu diesem Thema und zur Müttersterblichkeit gelesen. Es beruhigt mich leider nicht, denn die Zahlen kommen mir sehr hoch vor. Natürlich habe ich meinen FA darauf angesprochen. Doch seine Antwort war:"So eíne junge gesunde Frau wie sie stirbt nich bei einer Geburt!" Ich werde wohl kaum noch mal fragen. Da die erste Geburt doch beängstigend war habe ich jetzt natürlich noch mehr Angst vor einer zweiten.Da muß ja nun durch. Mein Mann ist recht froh über die SS, denn geplant hätte ich sonst kein zweites Kind. Ich denke im Unterbewusstsein habe ich es mir auch gewünscht. Aber das die Angst mich so überrollt hätte ich nicht gedacht. Vor einer PDA habe ich jetzt natürlich noch mehr Angst als vorher. Jetzt habe ich ein paar Fragen. 1. Ist eine PDA zu empfehlen(aufgrund der Probleme beim 1. Mal? 2. Kann ich im Vorfeld etwas tun uim einer Lungenembolie zu entgehen? Außer frühe Mobilisation und viel trinken? Zum Beispiel eine Gerinnungsuntersuchung?Auf z.B. Faktor V 3. Ist eher der Gang zum Psychotherapeuten nötig. Da ich keine anderen Gedanken mehr habe als den Tod? 4. Sollte ich einfach nicht mehr soviel lesen? Übertreiben die Medien etwas (Obwohl über Müttersterblichkeit hört man nicht viel). Ach, irgendwie ist das alles so aussichtslos, Mir ist klar ich sterbe bei der Entbindung. Schrecklich! Vielen Dnak für Ihre Zeit! Gruß Johanna


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Johanna, 1.die schwangere Frau kann sicher das Gespräch mit der Entbindungsklinik, insbesondere mit einer Hebamme suchen, um sich eventuelle Ängste vor der Geburt oder der PDA nehmen zu lassen und ums sich die Abläufe genau erklären zu lassen. Eventuell kann auch der Frauenarzt oder Frauenärztin schon eine gewisse Vorarbeit leisten. Denn die Erfahrung zeigt, dass wenn die Frau gut informiert ist über die Abläufe und das, was man zur Behandlung des Geburtsschmerzes machen kann, dass dann die Frauen viel entspannter sind. 2.Der Beschreibung nach wäre sicher in ERwägung zu ziehen, die HIlfe eines Therapeuten hinzuzuziehen, da diese Ängste vor eine Embolie doch etwas überzogen wirken und sich auch kaum begründen lassen. VB


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