Frage: 2 schwangerschaft habe angst

hallo, ich bin mutter einer 16 monate alten tochter und bin jetzt in der 6ssw. Meine tochter ist per ks auf die welt gekommen weil ich keine kraft mehr hatte nach 3 tagen wehen um die kleine rauszudrücken. jetzt habe ich unterleib schmerzen also im bereich ks ist das jetzt normal, welche risiken hat es den im verlauf der ss weil der ks noch keine 2 jahre her ist:-( ist es wahr das man als risiko schwangerschaft eingestuft wird? stimmt die aussage wenn man einen ks hatte die nächsten auch per ks holen muss weil ich würde unheimlich gern spontan mein kind bekommen?!! wenn ich schon etwas aufräume bißchen länger stehe bin ich kapputt und habe unterleib schmerzen ist das auch normal? ich habe noch folgendes problem ich habe jetzt zusätzlich eine pilz infektion! ich habe gehört das ich es auch mit joghurt behandeln könnte was sagen sie dazu und wie sieht es mit hömopathie aus? ich bendanke mich im voraus und ich hoffe sie können mir die angst nehmen PS ich habe angst von der ganzen ss was noch auf mich zu kommt mit schmerzen weil ich schon so oft schmerzen bei nr 1 hatte

Mitglied inaktiv - 08.12.2009, 21:40



Antwort auf: 2 schwangerschaft habe angst

Hallo, 1. die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann, wobei nicht allgemeingültig gesagt werden kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist. In vielen Fällen hilft schon, die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. Wenn die Beschwerden anhalten, dann ist es sicher empfehlenswert die Frauenärztin oder den Frauenarzt vor Ort zu fragen. Ob für Ihre persönliche Situation andere Dinge ursächlich sind, kann wie gesagt, am besten im Rahmen einer Untersuchung durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt geklärt werden. 2. zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen: 1.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts-und Wehenverlauf? 2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft? 3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? Dieses sollte um die 36. SSW durch Untersuchung und US abgeschätzt werden. 4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus? 5. Was empfehlen Frauenarzt/ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern? Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung spontan, per Saugglocke oder Zange auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen. Einen Automatismus: "einmal Kaiserschnitt immer Kaiserschnitt" gibt es nicht. Dieses sollte aber in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor-und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen. 3. anders als ein bakterieller Infekt stellt ein Scheidenpilz während der Schwangerschaft kein Risiko dar. Bei einer Infektion kurz vor der Geburt sollte der Geburtshelfer informiert sein. Die Neugeborenen können in den ersten Lebenswochen einen Pilzbefall im Mund- oder Windelbereich bekommen. Auf der Kopfhaut des Neugeborenen kann es zu einem schuppigen Belag kommen. Liegt eine solche Pilzinfektion in der Schwangerschaft vor, können die zur Verfügung stehenden, antimykotischen Maßnahmen ergriffen werden. In der Schwangerschaft wird die Pilzinfektion allerdings immer behandelt, selbst bei Beschwerdefreiheit der Frau. Für den Wirkstoff Nystatin liegen die besten Erkenntnisse vor; aber auch der Wirkstoff Clotrimazol kann eingesetzt werden. Wenn auch bei Clotrimazol ein entsprechender Vermerk im Beipackzettel vorhanden ist, gibt es bisher keine dokumentierten Schäden bei Kindern nach Anwendung von Clotrimazol. Bei vorsichtiger Handhabung dürfen hier auch Vaginaltabletten eingesetzt werden. Dieses ist für eine optimale Therapie häufig auch unerlässlich. 4. für alternative Heilmittel wie Homöopathika liegen kaum systematische Untersuchungen zu ihrer Verträglichkeit in der Schwangerschaft & Stillzeit vor. Allerdings gibt es keine Fallberichte über ungewöhnliche Reaktionen der Ungeborenen & Neugeborenen, wenn die empfohlene Dosis eingehalten wurde. Es sollte die therapeutischen Dosen eingehalten werden und nicht alkoholische Zubereitungen sind, falls möglich, vorzuziehen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 09.12.2009