Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

2.kind

Frage: 2.kind

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hallo ich habe eine 11 monate alte Tochter.Im 6. Monat musste ich operiert werden da der muttermund auf war (ich bin davor viel gelaufen,sonst gab es keine medizinischen probleme davor )und dann hatte ich absolute bettruhe bis geburt mit kaiserschnitt. da ich 38 gahre alt bin will ich so schnell wie moeglich ein 2 kind bekommen.was wuerden Sie mir raten.wie kann ich vorbeugen dass so etwas nicht wieder passiert? danke


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. Sicher ist es empfehlenswert, nach einer Geburt bis zur nächsten Schwangerschaft ein wenig zu warten. Es muss ja nicht ganz ein Jahr sein, dennoch ist dieses so sinnvoller, denn eine besonders schnelle Schwangerschaftsfolge birgt erfahrungsgemäß das Risiko für vielerlei schwangerschaftstypische Komplikationen. Dieses sollte doch besser vermieden werden. Und im Einzelfall können sich natürlich Notwendigkeiten ergeben, in jedem Fall eine bestimmte Wartezeit einzuhalten. 2. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB


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