omi11
Sehr geehrte Frau Janhsen-Podien, meine Enkeltochter ist 2 Jahre und 4 Monate alt und besucht eine Kindereinrichtung. Sie ist zeitweise am Tag trocken, Stuhlgang erfolgt immer in die Windel. Es wird kein Druck auf sie ausgeübt in Richtung Topftraining oder Windel weglassen. Nun meine erste Frage: Wieviel Flüssigkeit ist am Abend zuträglich, damit meine Enkeltochter bzw. ihre Blase lernt, nachts trocken zu bleiben bzw. den Blasendruck wahrzunehmen. Meine Enkeltochter trinkt bis ca. 18 Uhr ungefähr 750 ml Flüssigkeit. Und zur Abendgeschichte innerhalb kurzer Zeit nochmals 300 ml (davon manchmal 150 ml Milch). Sie trinkt am Abend immer aus der Flasche, wobei das offensichtlich für sie beruhigend ist. Dabei zieht sie sich noch an den Haaren. Danach wird sie immer auf den Topf gesetzt und lässt Urin, was zum Ritual geworden ist. Nachts sind die Windeln meistens sehr nass (Kontrolle durch die Mutter), so dass sie gewickelt werden muss. Dabei wacht meine Enkeltochter oft auf und hilft durch hochheben des Gesäßes mit, die Windeln zu wechseln. Meine zweite Frage: Kann sich durch das regelmäßige Windelwechseln in der Nacht in diesem Alter eine Schlafstörung ergeben? Ich habe gelesen, dass sich das Gehirn ab ca. 3 Uhr regeneriert. Gilt das auch für Kleinkinder? Und was passiert, wenn der Schlaf regelmäßig unterbrochen wird? Vielen Dank im Voraus Omi 11
Conny Ackmann
Hallo omi11 Ich bin zwar nicht Fr. Janhsen-Podien sondern Fr. Ackmann :-) aber ich hoffe es ist in Ordnung für sie, wenn ich ihre Frage beantworte. Fr. Janhsen-Podien ist immer am Mittwoch an der Reihe, Fragen zu beantworten. Es ist sehr fürsorglich von ihnen, dass sie sich um das Wohlergehen ihrer kleinen Enkeltochter so sehr kümmern und richtig und gut, dass niemand Stress macht, denn der beinflusst diesen Entwicklungsprozess erfahrungsgemäß nur negativ. Sie müssen sich also nicht zuviele Sorgen machen. Es ist Alles noch im normalen Bereich. Bei der Entwicklung der Blasenfunktion handelt es sich um einen sehr kompliziertern Reifungsprozess und es braucht bei jedem Kind unterschiedlich lange bis das Zusammenspiel von Kopf - Blase - Darm wunschgemäß funktioniert; dies kann bis zur Vollendung des 5. Lebensjahres dauern. Da sie am Tag schon zeitweise trocken sein kann, geht man davon aus, dass sie sich bereits in diesem Prozeß befindet. Es können nicht alle Reifungsprozesse zur gleichen Zeit stattfinden und jetzt ist offensichtlich erst einmal das Trocken werden am Tag an der Reihe. Ob die Blase nachts lernt trocken zu werden hat weniger etwas mit dem Trinkverhalten zu tun als mit einem Prozess der im Kopf stattfindet. Da sie noch sehr klein ist, schläft sie noch so tief, dass der Kopf in der Nacht den Ruf der Blase gar nicht hört und auch noch nicht reagieren kann. Man kann allerdings die nächtliche Einnässmenge mit einer abendlichen Trinkreduktion beeinflussen - jedoch nur wenn die kleine Maus am Abend keinen Durst mehr hat. Dies kann man mit einer ausreichenden, regelmäßigen Trinkmenge über den Tag verteilt erreichen ( 60% bis zum Mittag und am Nachmittag 40%) vorzugsweise 2 Std vor dem Schlafen das Letzte. Da ihr Enkeltöchterchen jedoch dieses abendliche Ritual offensichtlich genießt, sollte man abwägen was ihr zur Zeit mehr zugute kommt. Ich denke nicht, dass sie das nächtliche Wickeln negativ beeinflusst. Sie wird wahrscheinlich sowieso nicht richtig wach dabei werden auch wenn sie aktiv mithilft und wenn sie danach gut weiterschläft ist doch Alles gut. Für die Mama könnte es eher zu einem Leidensdruck kommen, nachts immer aufstehen zu müssen :-) . Also - haben sie weiterhin viel Spaß an der Entwicklung ihrer Enkeltochter - denn beeinflussen kann man diese nicht. Mit frdl. Grüßen Conny Ackmann
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