Frage im Expertenforum Sauber werden an Manuela Thomä:

trocken werden in der nacht?

Frage: trocken werden in der nacht?

cieslinski66

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hallo,mein sohn ist 6 jahre alt und tagsüber trocken wie ein erwachsener,nur in de nacht nässt er ein,haben ihn nach anweisung vom arzt in der nacht wach gemacht,wo ich erschreckender weise erfahren habe,das es nicht gut sei..was auch logisch klingt..da es grade in der ruhe phase ist..nun haben wir ihm windel angelegt.nun mein sohn leidet selber schon drunter und schämt deswegen,zum arzt möchten ich ihn erst mal nicht bringen,um sein nein zu respektieren...er schläft recht tief,am tag verteilt haben wir ihm leider süsses trinken verbot, erteilen müssen,da ja die säfte eher treiben...wir haben gelesen das es mit einer klingelhose recht gut klappen sollte. er war recht früh trocken,2,5 jahre tagsüber und nachts.als er mit 3,5 im kiga kam nässte er abends,seit dem bis heute..wir dachten anfangs an verarbeitung oder ängste ,da er an einer neuen situation gewöhnt werden musste,doch darauf folgten 3wochen 40 grad unerklärlichen fieber,im kh wurde die blse und nieren untersucht und blutwerte ergaben ,das alles ok sei. wir wollten es nun nicht soweit kommen lassen das wir verzweifeln. darum wenden wir uns an sie lg


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Hallo cielinski66, wenn an Blase und Nieren alles in Ordnung ist, brauchen Sie sich erst einmal nicht zu Sorgen. Für die Blasenkontrolle insgesamt, braucht es einen gut trainierten und aufmerksamen Kopf (Gehirn), der seine Aufgabe so gut erlernt hat, dass er sie aus dem „Eff Eff“ beherrscht; für die nächtliche Blasenkontrolle ist jedoch ein spezielles Zentrum in unserem Gehirn zuständig und wenn das noch nicht richtig ausgereift ist, kommt es zum Einnässen in der Nacht, denn es erfolgt keine Gegensteuerung, sobald sich die Blase meldet. Wir nennen dieses Zentrum den „Nachtwächter“ - dieser Nachtwächter hat jedoch noch gar nicht gelernt, dass er nachts wachbleiben und auf die Blase achtgeben muss – er schläft :-( Es handelt sich hierbei um einen Reifungsprozess, der bei jedem sein individuelles Zeitfenster hat; d.h. SIE und Ihr Sohn können dieses Zentrum nicht reifen lassen, es passiert von ganz alleine – manchmal benötigt diese Reifung aber einfach ein bisschen länger, als es uns die Lehrbücher vorgeben. Dennoch können Sie, bzw. Ihr Sohn versuchen Einfluss zu nehmen; schaut man sich nämlich die Flüssigkeitsaufnahme in ihrer Menge und Verteilung an, sieht man oft, dass sie Kinder zu wenig trinken und dann zumeist nach dem Durstgefühl. Letzteres bedeutet in der Regel, dass der Hauptanteil der Tagesgesamtrinkmenge eher in den Nachmittags- und Abendstunden liegt; also zu einem Zeitpunkt aufgenommen wird, wo zu wenig vor dem Einschlafen noch ausgeschieden werden kann. Versuchen Sie mit Ihrem Jungen einen Trinkplan aufzustellen; regelmäßig (ca. alle zwei Stunden) eine Portion (= 5-7 Becher am Tag) – beginnend nach dem Aufstehen und endend zwei Stunden vor dem Schlafengehen. Die Größe der Portion würde ich an seinem Flüssigkeitsbedarf festmachen – ist er jemand, der eher wenig Flüssigkeit benötigt, fangen Sie mit 150ml pro Portion an, hat er einen großen Bedarf, beginnen Sie mit 200ml (Steigerung ist möglich, sollte aber immer gut auf die Einzelportion aufgeteilt werden). Bei der Getränkewahl muss man oft Kompromisse schließen – optimal ist natürlich stilles Wasser, oder ungesüßter Tee; leider sehen es die Kinder oft nicht so. Achten Sie einfach darauf, dass die Getränke nicht zu viel Kohlensäure und Zucker haben und dass Fruchtsäfte verdünnt werden. Wichtig ist, dass Ihr Sohn bereit ist, dieses Trinktraining mit zu machen!! Bei guter Motivation und Umsetzung, müssten Sie zumindest eine Reduzierung der nächtlichen Einnässmenge beobachten können; vielleicht sogar die eine oder andere trockene Nacht :-)) Die Weckapparattherapie ist ein wirklich gutes Instrument, sollte aber erst dann zum Einsatz kommen, wenn die Voraussetzungen (z. B. das richtige Trinkverhalten) stimmen. Nach unserer Beobachtung ist ein so junges Alter, wie das Ihres Jungen, dafür noch nicht sehr erfolgsversprechend, allerdings auch nicht unmöglich. Mit freundlichen Grüßen Manuela Thomä


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