Tinaschwarz
Guten Tag, meine Tochter, 2 Jahre alt, möchte keine Windel mehr tragen… Sie geht aber weder auf´s Töpfchen noch auf´s Toilette, wenn wir Sie ohne Windel laufen lassen. machst Sie nicht in die Hose… manchmal kriege ich Sie sogar aufs Klo, aber Pipi möchte Sie nicht machen, obwohl Sie auch sehr viel trinkt. irgendwann windel ich Sie wieder, und dann lass Sie alles los, was Sie all die Stunden festgehalten hat. das ist seit 3 Monaten so, ich weiß nicht wie ich Ihr beibringen soll, dass Sie nicht immer in die Windel machen muss… bitte um Ihr Rat.
Conny Ackmann
Hallo Tinaschwarz Ja, es ist manchmal schwer das richtige Mittelmass zu finden, wenn es darum geht - was die Kleinen schon WOLLEN und dem was sie "noch nicht" KÖNNEN :-) Vielleicht erzählen sie ihr eine kleine Geschichte von der Blase und dem Kopf. Die sprechen nämlich miteinander. Die Blase sagt dem Kopf Bescheid, dass sie Pipi muss und der Kopf muss erst einmal lernen darauf zu hören und dann zur Toilette/ Töpfchen zu gehen. Das geht nicht von heute auf morgen und bis die beiden gelernt haben gut zusammen zu arbeiten, trägt man vorsichtshalber noch eine Windel. Sie können die Geschichte auch anders erzählen - manchmal hat der Kopf nämlich viel Wichtigers zu tun als zur Toilette zu gehen - zum Beispiel " spielen" und dann kann das Pipi in die Windel laufen und der Kopf kann in Ruhe weiterspielen. Nebenbei kann man spielerisch beginnen das Interesse am Töpfchen oder Toilette zu wecken - muss man aber nicht Studien haben nämlich ergeben, dass Kinder "mit", aber auch "ohne" die sogenannte Sauberkeitserziehung ungefähr zur gleichen Zeit trocken bzw. sauber werden. Wie lange es dauert ist bei jedem Kind individuell und kann bis zur Vollendung des 60.Lebensmonats dauern. Die Übernahme einer bewußten Blasen- und Darmkontrolle ist von Natur aus in uns angelegt und unterliegt einem individuellen Reifungsprozeß, den wir nicht beeinflussen können. Ihr Töchterchen darf also ruhig noch Pipi in die Windel machen :-) Haben sie viel Freude an der Entwicklung ihres Kindes. Mit frdl. Grüßen Conny Ackmann
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