katja-Sternchen
Hallo, unser Großer ist jetzt 3 Jahre alt geworden und meinte auf einmal das er keine Windel mehr möchte. Wir fanden es toll und haben ihn da zugestimmt. Nun wissen wir aber nicht wie wir ihn da unterstützen können. Er geht gegen 19uhr ins Bett und davor nochmal auf Toilette. Die ersten beiden Nächten ging es immer einmal gegen 2uhr ins Bett, also alles sauber machen. Wobei er es nicht wollte, wir hatten auch das Gefühl das er sich schämt weil es vielleicht doch nicht gleich beim ersten mal geklappt hat. Nun machen wir es seit 2 Nächten so das wir ihn nochmal auf Toilette setzten bevor wir ins Bett gehen. Das klappt ganz gut und das Bett bleibt trocken. Einmal musste er sogar die ganze Nacht nicht. Aber so richtig wohl ist uns nicht ihn im Halbschlaf auf Toilette zu setzten. Haben sie evtl noch hilfreiche Tipps um ihn beim trocken werden zu unterstützen? Lg katja
Manuela Thomä
Hallo Katja, Ihr kleiner Mann ist auf einem sehr guten Wege auch nachts trocken zu werden, jedoch will sein Kopf im Moment mehr, als seine – noch nicht ausgereiften - Körperfunktionen z.Zt. bringen können. Ich muss Ihnen nicht sagen, dass er sich nicht schämen muss, aber vielleicht hilft Ihm die Geschichte vom „Nachtwächter“. Für die nächtliche Blasenkontrolle ist ein bestimmtes Zentrum in unserem Gehirn zuständig, das manchmal etwas länger braucht um auszureifen. Wir nennen diesen Bereich den „Nachtwächter“ und weil dieser noch nicht gelernt hat, dass er nachts arbeiten und aufpassen muss, geht das Pipi eben raus, wenn die Blase voll ist. Der „Nachtwächter“ wird mit der Zeit lernen, nachts gut auf die Blase aufzupassen, aber wie lange es noch dauert, kann Ihnen und Ihrem Sohn niemand sagen. Einen gewissen Einfluss, auf die nächtliche Pipimenge, kann man mit einer gut über den Tag verteilten Flüssigkeitszufuhr erreichen (ca. alle 2 Stunden eine Portion - die letzte ungefähr 2 Stunden vor dem zu Bett gehen); dadurch lässt sich zumindest die Ausscheidungsmenge in der Nacht reduzieren. Ansonsten heißt es abwarten, bis der Nachtwächter seinen Dienst versieht. Versuchen Sie Ihrem Kind diese Geschichte nahe zu bringen und überlegen gemeinsam, ob er nicht doch solange eine Windel tragen möchte, bis der „Nachtwächter - dieser Dödel “ ;-) auch wirklich nachts aufpasst. Auch spricht nichts dagegen, wenn Sie Ihr Kind noch einmal hochnehmen, bevor Sie zu Bett gehen; zwar werden Sie den Nachtwächter damit nicht zum „Arbeiten“ überreden, aber Ihr Sohn könnte so morgens trocken sein und Sie hätten keine unnötige Verabredung mit Ihrer Waschmaschine. Da Ihr Sohn im Moment noch sehr tief schläft und schwer erweckbar ist, wird das abendliche Wecken seine Schlafqualität nicht beeinträchtigen. Mit lieben Grüßen Manuela Thomä
katja-Sternchen
Hallo, vielen Dank für den Nachtwächter. Zwecks dem schämen meinte wir auch zu ihm das es überhaupt nicht schlimm ist, sowas kann mal passieren das man einpullert, ist nicht schlimm. Aber er hat sich erst geschämt und viel dann in eine Phase wo wir schon gemerkt haben das seine Welt gerad Kopf steht. Wir wollten ihn noch ne Weile Abends wenn wir ins Bett gehen auf Toilette setzen und wenn er über mehre Tage da nicht mehr muss wollten wir gucken ob man das weglassen kann. Mal schauen, wir haben ja Zeit irgendwann wird es schon klappen. Lg katja
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