Frage im Expertenforum Sauber werden an Ellen Janhsen-Podien:

Mit fast 6 jahre immer noch nasse unterhose

Ellen Janhsen-Podien

 Ellen Janhsen-Podien
Kinderkrankenschwester
Frage: Mit fast 6 jahre immer noch nasse unterhose

Aslihan32

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Hallo, meine Tochter wird in 2 wochen 6 Jahre alt und hat vor jedem toiletten gang eine nasse untrehose. Ich habe sie mal eine zeitlang beobachtet und habe bemerkt das sie es sich richtig verkneift. ich erkäre ihr immer wieder sie soll doch bitte so bald sie merkt dass sie muss sich aufs klo setzten kann. Sie sagt dann immer ok und doch beim nächsten mal immer das gleiche drama. Das tolle dabei ist sie möchte auch nicht mit nassen sachen herumlaufen und geht immer wieder an den schranck und holt sich was neues... Sie können sich vorstellen was für ein haufen hosen und Unterhosen ich jedes mal habe :( Meine frage: wann ist denn ein kind eigentlich trocken? Was für gesundheitliche schäden gibt es denn, wie könnte ich sie erkennen. Kann ich den kinder arzt darauf ansprechen oder direkt zur Urologie? Wie könnte ich ihr das noch erklären oder sie dazu bringe? Vielen lieben dank Asli


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Liebe Aslihan32, 5 bzw. gerade 6 jährige Kindergartenkinder haben noch häufiger das Problem mit nassen Hosen am Tag. In Zahlen gesprochen sind ca. 10 bis 20 Kinder von 100 noch nicht sicher trocken in diesem Alter. Sie sagen allerdings, dass es bei ihrer Tochter vor jedem Toilettengang passiert, dass die Hose nass wird. Das ist ja dann schon recht regelmäßig und bestimmt nicht ganz in Ordnung, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich dabei trotzdem um ein Entwicklungsproblem und nicht um eine Krankheit handelt. Ich kann ihnen einmal zwei Erklärungen dafür geben: Zum Einen kann es sein, dass ihre Tochter noch ein unruhige Blase hat. Das bedeutet, dass die Blase, die ja Urin/Pipi speichern soll, das noch nicht ganz so gut kann. Das führt dazu, dass die Kinder immer schnell zur Toilette müssen, sie versuchen anzuhalten (das ist das, was sie sehen, wenn sie kneift) schaffen es dann aber selten, ohne dass die Hose schon nass wird, zur Toilette zu kommen. Die Blase meldet sich halt mit besonders hohem Druck, oft am Tag und der Druck kommt auch ganz unerwartet. Manchmal müssen die Kinder erst einmal ganz fest kneifen und in der Hocke bleiben, bevor sie überhaupt zur Toilette gehen können. Es ist ganz schön schwer und anstrengend mit einer unruhigen Blase gut umzugehen. Wenn man eine normale Blase hat, kann man sich dieses Problem kaum vorstellen, Wir haben ja immer ein bisschen Zeit, wenn man den Harndrang verspürt, bis wir dann irgendwann zur Toilette gehen. Unsere Blase ist entspannt und kann gut Pipi speichern. Diese Zeit und Entspannung fehlt den betroffenen Kindern. Dafür können sie nichts und sie machen es auch nicht absichtlich falsch. Ein anderes Problem könnte sein, dass ihre Tochter tatsächlich selten zur Toilette gehen mag. Vielleicht drückt sie das Gefühl, wenn sie Pipi machen muss, einfach weg, weil sie z.B. lieber weiter spielen möchte. Dabei kann natürlich auch die Hose nass werden. Wenn ihre Tochter sich aber immer so toll und freiwillig umzieht, passt das gar nicht zu dieser Geschichte. Mein Tipp für sie: Sprechen sie mit ihrer Tochter, fragen sie sie was wohl bei ihr passiert. Die Kinder können es häufig sehr gut erklären. Dann können sie gemeinsam überlegen, was helfen kann. Manchmal entspannt ein Zuhören und Verständnis von ihrer Seite als Mutter schon so sehr, dass das Problem besser wird. Loben sie sie, wenn die Hose mal trocken bleibt! Auch Trinken ist zum Beispiel ein ganz wichtiger Bestandteil, dass die Blase besser arbeiten kann: Probieren sie ein Trinktraining, mit dem Ziel, dass die Blase sich besser entspannen kann, dafür braucht sie nämlich nicht weniger, sondern mehr Flüssigkeit. Der Trick: regelmäßiges Trinken, also 7 mal am Tag 1 Becher (je nach Durst 150-250 ml pro Becher) über den Tag verteilen hilft sehr gut, Zu den Mahlzeiten und dazwischen jeweils 2 Becher verteilen. Probieren sie es doch einmal zusammen aus. Stellen sie das Problem ihrer Tochter außerdem dem Kinderarzt vor, er kann auch weitere kleinere Untersuchungen mit ihr machen, die alle dann dazu dienen, ihr Problem zu verstehen. Der Urologe wird hier noch nicht gebraucht, er kümmert sich ja mehr um die Krankheiten. Ganz viel Erfolg! Mit vielen Grüßen Ellen Janhsen-Podien


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