Frage im Expertenforum Sauber werden an Ellen Janhsen-Podien:

fast 4 und oft in die Hose, Kiga verlangt jedoch trocken und sauber

Ellen Janhsen-Podien

 Ellen Janhsen-Podien
Kinderkrankenschwester
Frage: fast 4 und oft in die Hose, Kiga verlangt jedoch trocken und sauber

halemu

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Mein Sohn wird bald 4 und traegt seit ueber 1 Jahr keine Windel mehr. Er hat von einem Tag auf den anderen beschlossen, dass er keine mehr mag. Dass er aber stattdessen auf die Toilette gehen muss, war ihm offenbar nicht klar. Wir hatten sehr sehr viele "Unfaelle" in der Zeit. Es war sehr nervenaufreibend fuer mich, v.a. da ich nicht darauf vorbereitet war und auch nicht davon ueberzeugt war, dass er schon soweit ist. Er war zu der Zeit vormittags in einer Grippe und die Betreuerinnen wollten das "durchziehen" bzw. nahmen die Unfaelle nicht weiter schlimm. Seither ist es zwar besser geworden, aber es gab nur wenige Tage ohne Unfall. Pipi klappte schneller, mit dem Stuhl gab es immer Schwirigkeiten, bis auf 2 Monate Ende Letzten Jahres, als es recht gut ging und ich schon dachte, es sei geschafft. Aber seit heuer (und das sind jetzt auch wieder 3 Monate) geht es garnicht gut. Fast jeden Tag gab es einen braunen Grund, die Hose zu waschen. Was soll ich tun??? Das besondere Problem in unserem Fall ist, dass er seit Herbst in einen Kindergarten geht, der eigentlich voraussetzt, dass die Kinder trocken und sauber sind. Da es fuer ein paar Monate auch geklappt hat, durfte er bisher bleiben. Dass Kinder einen "Rueckfall" haben koennen, ist "erlaubt". Was soll ich jedoch machen, wenn es weiterhin diese Unfaelle gibt? Er bekommt dort vermittelt, dass es nicht gut ist, wenn was in die Hose geht. Soll ich ihn aus dem Kindergarten nehmen? Wo er sich sonst recht wohl fuehlt und all seine Freunde sind? (Mal abgesehen davon, dass ich schon bezahlt habe...) Ich sollte an dieser Stelle wohl erwaehnen, dass wir in Dubai wohnen und dass die Vorschriften bezueglich Trocken und Sauber sein in allen Kindergaerten gleich sind, ich ihn also nicht ohne weiteres in einen anderen kindergarten schicken kann. Ich koennte ihn in eine Grippe geben, es gibt wohl welche, die Kinder bis 6 Jahren nehmen, aber ob das eine adequate Betreuung ist, weiss ich nicht. Soll ich ihn daheim lassen, bis das geklaert ist?? Soll ich mit ihm darueber reden? Soll ich mit ihm daran arbeiten? Soll ich ihn in Ruhe lassen? Wenn ich ihn genau beobachte, kann ich meist vorhersagen, wann er auf die Toilette muss. Die Kunst besteht dann darin, ihn dazu zu ueberreden, auch zu gehen. Manchmal weigert er sich. Dann geht es entweder in die Hose oder es kommt zum Streit. Ob er dann geht oder nicht ist eigentlich egal, weil es dann durch den Streit schon negativ assoziiert ist und das auch wieder nicht gut ist. Es faellt mir aber sehr schwer, nichts zu tun oder zu sagen, wenn ich merke, dass er jetzt gleich muss... Wie soll ich mich in Bezug auf die Unfalle verhalten? Kann ich etwas tun? Kann ich ihm helfen? Was soll ich mit dem Kindergarten machen? Soll ich ihn dort lassen und die Erzieherinnen noch um etwas mehr Zeit bitten? Wenn ich ihn zu Hause lasse, wie soll ich ihm das erklaeren? Ich bin dankbar fuer jeden Rat! liebe gruesse halemu


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Liebe Halemu, schön dass sie sich aus Dubai melden und dieses Forum nutzen!!! Ich will versuchen ihre Fragen zu beantworten mit einem Tipp vorweg: Trennen sie den Umgang mit der Sauberkeitserziehung, wenn es um zu Hause oder um den Kindergarten geht. Ich würde ihn nicht aus dem Kindergarten nehmen, lassen sie die Erzieherinnen dort mit ihm an dem Umgang mit der Toilette arbeiten- er wird schon...Solange sie es dort mitmachen ist das prima- bitte sie sie um Mithilfe. Es ist kein Grund sich schlecht zu fühlen, oder sich gar zu schämen, manche Kinder sind schneller, mache brauchen länger um sicher trocken und sauber werden zu können. Die Situation im Kindergarten ist anders als zu Hause, es sind einige andere Kinder da, es gibt Rituale, die anderen Kinder sind gute Vorbilder. Zu Hause üben sie ein bisschen mit ihm. Wichtig ist die richtige Erklärung, wie Pipi machen eigentlich geht. Sie sollten also unbedingt mit ihm sprechen, ihn nicht einfach in Ruhe lassen. Sie merken ja, er spürt etwas, weiß aber nicht was er damit anfangen soll. Er muss motiviert werden sich zu kümmern! Wenn die Kontrolle über die Blase und den Darm nicht funktionieren will, macht es das umständlich und die Aufgabe, die nicht gelingen will, wird lästig. Sie brauchen also noch ein bisschen Geduld mit ihm - er weiß offensichtlich noch nicht richtig, wie er auf seine Ausscheidung achten soll. Vielleicht mögen sie ihm einmal die Geschichte vom Kopf und der Blase erzählen (man kann sie auch toll und einfach aufmalen...). Vielleicht hilft sie ihm und ihnen zusammen. Hier eine kurze Erklärung zum Inhalt: Kopf und Blase können miteinander sprechen . Die Blase sagt dem Kopf Bescheid, wenn sie voll ist. Das spürt der Kopf (er ist ja der Chef und kann Alles spüren!), die beiden sprechen sich kurz ab (der Kopf muss ja erst einmal schauen, wo die Toilette ist) und los geht es dann zur Entleerung auf die Toilette. Das schaffen die beiden eigentlich häufig sehr gut miteinander! Die Blase braucht unbedingt einen Kopf, auf den sie sich verlassen kann. Pipi aufhalten ist also keine gute Idee. Und schön ist es, wenn man die Blase auch zuhören kann (manchmal muss man vielleicht lauschen...). Manchmal ist die Blase vielleicht zappelig, dann braucht sie einen Chef, der die Ruhe bewart und sie ohne Eile zur Toilette bringt. Machen sie ihrem Sohn also Mut, dass es bald auch bei ihm funktionieren kann, die Geschichte kann helfen, dass er die Aufmerksamkeit für die Blasenkontrolle erhöhen mag. Sie können gemeinsam Detektiv spielen und schauen, ob sie herausfinden, was manchmal nicht so recht klappen will... Auch der Darm nimmt Kontakt zum Chef auf, wenn er entleert werden will, nur nicht so häufig. Regelmäßiges Trinken hilft dann noch dabei, dass die Blase sich regelmäßig zur Entleerung meldet, auch das macht die Kontrolle einfacher. Zuletzt: schauen sie einmal unter www.kontinenzschulung.de dort gibt es einen Elternratgeber- für sie (und auch ein bisschen für ihn) zur Information- auch wenn es eigentlich mehr um ältere Kinder geht, ist er vielleicht hilfreich. Ich drücke die Daumen für einen Verbesserung und schicke herzliche Grüße nach Dubai Ellen Janhsen-Podien


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