Frage im Expertenforum Sauber werden an Ellen Janhsen-Podien:

Fast 3,5 und will nicht

Frage: Fast 3,5 und will nicht

Ramonster

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Hallo liebes Expertenteam, auch wir sind mit unserem fast 3,5 Jahre alten Sohn sozusagen mit unserem Latein am Ende. Wir haben die absolute Sicherheit, dass er seit über 1 Jahr die perfekte Kontrolle über seine Ausscheidungen hat, doch Toilette oder Töpfchen? Niemals!! Weder für das kleine noch für das große Geschäft, außerhalb der Windel hat er nie was gemacht. Mittlerweile ist ihm das wohl peinlich, so dass er es so steuert, dass er groß nur noch zu Hause macht, direkt nach der Rückkehr vor der Kita (versteckt sich dafür in einer Ecke). Und das war vor kurzem noch schlimmer, er hatte eine Phase in der er den Stuhl zurückgehalten hat - nun klappt das wieder ganz ok aber wie gesagt, nur in der Windel. Ich versuche regelmäßig, ihn auf das Töpfchen zu setzen, das macht er selten und widerwillig mit - oft nur mit Bestechung - und hat bisher noch nie was reingemacht. Meist pullert er los, sobald ich ihm wieder die Windel umgelegt habe. Meine Vermutung ist, dass er ohne Windel ein komisches Gefühl hat und kann nicht so "frei" loslegen (er ist auch sonst eher ein Gewohnheitsmensch, lässt generell ungern neue Sachen auf sich zukommen). Kann es sein, dass auch ich den Fehler gemacht habe, ihn nicht früh genug an das Töpfchen zu gewöhnen, bevor sich so ein festes Schema bei ihm eingesetzt hat? Ich hatte zwar gelesen, man sollte die Kinder nicht aufs Töpfchen setzen, solange sie ihre Ausscheidungen nicht steuern können, doch wenn ich es damals getan hätte, dann wäre das Gefühl etwas in das Töpfchen zu machen vielleicht nicht so fremd für ihn??? Ich denke, ohne Windel fühlt er sich "nackt"... In jedem Fall sind wir ratlos, nichts hilft, und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass bald der Tag x kommt, an dem er von heute auf morgen sagt, er möchte auf dem Topf machen, wenn er das bis jetzt nicht wirklich kennt, aber dennoch absolut ablehnt. Selbst die Kita, die alle anderen in seiner Altergruppe längst "abgewöhnt" hat, hat es bei ihm aufgegeben. Wie sollen wir verfahren? Ich bin Ihnen für jeden Tipp dankbar. Freundliche Grüße, Ramona


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Liebe Ramona, Ich glaube auch, ihre Vermutung und ihr Gefühl sind richtig, ihr kleiner „Schatz“ könnte es, will es aber noch nicht wirklich. Irgendwie scheint er die Toilette zu fürchten und den Schutz der Windel noch zu brauchen. Das Phänomen habe ich schon ganz häufig von anderen Eltern mit Kindern im Alter ihres Sohnes gehört. Ich glaube, diese Angst muss man erst nehmen und ihm keinen Vorwurf machen (wenn er Angst im Dunkeln hat, ist man ihm ja auch nicht böse). Ich glaube aber gar nicht, dass sie bisher etwas falsch gemacht haben. Es war richtig, auf seine ersten, eigenen Zeichen zu warten. Nun ist er mit 3,5 Jahren genau in einer Entwicklungsphase, wo sein Wille auch scheinbar besonders ausgeprägt ist und ihr Wille auf Widerstand stößt. Es könnte sein, dass umso mehr Druck sie machen, er sich umso mehr verweigert. Da hilft nur locker lassen, damit auch er locker lassen kann. Wenn sie also können, geben sie ihm noch ein bisschen Zeit, lassen sie das Thema vielleicht einfach auch einmal für ein paar Monate komplett ruhen! Vielleicht können sie einen evtl. schönen und sonnigen Sommer nutzen, dass er ohne Windel läuft und selber merkt, er ist praktisch an den nächsten Baum zu machen…?? Wenn er sich irgendwann dazu entschließen kann, die Windel aufzugeben, dann wird er vermutlich von jetzt auf gleich sauber und trocken sein. Wenn es wenig Druck und Frust von außen gibt, dann fällt eine solche Entscheidung vielleicht sogar leichter… Vergessen sie nicht seine Talent zu sehen, dass was er schon gut macht. Das ihn jemand aufgibt, hört sich sehr dramatisch und gar nicht gut an… er hat wirklich noch ein bisschen Zeit mit 3,5 Jahren. Ich hoffe, ich konnte ihnen damit ein wenig weiterhelfen. Mit vielen Grüßen Ellen Janhsen-Podien


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