Babyfreude2021
Guten Morgen! Wir sind uns unsicher welche pränatalen Untersuchungen wir durchführen möchten. Invasive Untersuchungstechniken kommen derzeit nicht in Frage. Ich bin 11+ 6 und 35 Jahre alt. Das Erstrimesterscreening scheint mir fehleranfälliger, als die Blutuntersuchung auf Chromosomenschäden. Zudem habe ich es so verstanden, dass die genetische Blutuntersuchung mehr Gendefekte testen kann als das Ersttrimesterscreening. Stimmt das? Wie ist Ihre Einschätzung? Reicht es aus ausschließlich die Blutuntersuchung auf Chromosomenschäden durchzuführen, oder sollte man beide Untersuchungsverfahren machen? Was sind Vor- und Nachteile? Es gibt ja schon mal falsch positive / falsch negative Ergebnisse! Ein falsch positives Ergebnis für Trisomie 21 hatte meine Schwester (Erstrimesterscreening) vor 10 Jahren und dadurch unnötig eine nicht unbeschwerte Schwangerschaft. Wie ist Ihre Einschätzung und Empfehlung? Ich bin mir dessen bewusst, dass die Untersuchungen Igel Leistungen sind und vor allem die Blutuntersuchung auf Gendefekte recht teuer. Wenn es aber eine sicherere Aussage gibt wäre es uns das wert. Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Vielen Dank, dass sie in diesem Forum Ihre Kompetenzen teilen!
Hallo Babyfreude, die DNA-Untersuchung ist sicherer für die Risikoeinschätzung für Chromosomenstörungen,als das Erstrimeterscreening(>99,9% gegenüber 90-95%) gibt jedoch keinerlei Auskunft über Fehl-Entwicklungen/Fehlbildungen des Kindes.In Ihrem Fall würde ich jetzt (11+6)eine DNA-Untersuchungen aus dem mütterlichen Blut(z.B.Fetalistest für € 269.-) empfehlen sowie eine frühe Fehlbildungsdiagnostik bei 13+0SSW.Später dann die Organdiagnostik bei 21+0 und zwar Beides bei einem Pränatalspezialisten,wozu Sie aber auch Ihr Frauenarzt überweisen könnte,wenn er nicht selber spezialisiert ist. Damit hätten Sie die größte Sicherheit. Alles Gute Prof. Hackelöer