Wisi123
Lieber Herr Dr. Prof. Hackelöer, ich bin nach 6 Fehlgeburten das erste Mal in der 18. Woche schwanger. Diese Schwangerschaft begann sehr turbulent mit einem 6 cm großen Hämatom, weswegen ich in der 7. SSW auch einige Tage im Krankenhaus war. Dort wurde dann täglich ein vaginaler Ultraschall durchgeführt. Zudem wurde die die Entwicklung des Hämatoms und der gesamten Schwangerschaft danach auch sehr oft von meinem Frauenarzt kontrolliert, teilweise zweimal die Woche. In der 16. SSW bekam ich am Wochenende wieder eine leichte Blutung, weswegen ich dann die gynäkologische Ambulanz unseres Krankenhauses besucht habe. Die junge Assistenzärztin machte einen sehr langen Ultraschall inklusive Dopplersonographie. Im Rahmen der Dopplersonographie wurden die maternalen Gefäße kontrolliert, aber auch die a cerebri media. Zum Zeitpunkt der Untersuchung wusste ich nicht, dass so eine umfangreiche Diagnostik durchgeführt wurde. Ich habe mich lediglich über die Dauer des Ultraschalls (30-40 Minuten) gewundert. Nachdem ich mich mit dem Befund beschäftigt habe, bin ich nun nachhaltig verunsichert. Generell wird eine Messung der Kopfarterie ja nur nach besonderer Indikation und in der Regel auch zu einem späteren Schwangerschaftszeitpunkt durchgeführt. Ich habe zu meiner Situation folgende Fragen: 1. Gibt es einen Grund, warum die Messung der a cerebri media nur mit besonderer Indikation und auch erst zu einem späteren Schwangerschaftszeitpunkt durchgeführt wird? 2. Die Assistenzärztin war noch sehr jung. Kann meinem Kind durch die frühe Messung der Kopfarterie( 16. SSW) durch eine ggf. unerfahrene Ärztin ein Schaden zugefügt worden sein? Kann die Gehirnentwicklung ggf. darunter gelitten haben? 3. Können die vielen Ultraschalluntersuchungen generell einen negativen Einfluss auf die Entwicklung meines Kindes haben, da die meisten ja in der Frühschwangerschaft stattgefunden haben? Vielen, vielen Dank, dass wir uns mit unseren Fragen an Sie wenden dürfen. Liebe Grüße Wisi123
Hallo Wisi123, zu 1. kann ich nichts sagen.Da müssen Sie schon bei der Ärztin nachfragen.Evtl.wollte Sie einen Hinweis bekommen,ob eibe kindliche Anämie vorliegen könnte.Aber das müssen Sie nachfragen zu 2.Ein Schaden durch den Ultraschall kann definitiv ausgeschlossen werden zu 3. Einen negativen Einfluss auf die Entwicklung Ihres Kindes kann ebenfalls definitiv ausgeschlossen werden. Alles Gute Prof. Hackelöer