Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Rhesusspritze

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Rhesusspritze

HopeFT

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Sehr geehrter Prof. Dr. Hackelöer, am 10.04 hatte ich eine frühe FG in der 6. SSW und habe eine "Rhesusspritze" erhalten, da mein Mann und ich unterschiedliche Rhesusfaktoren haben. Nun habe ich noch ein paar Fragen wie ich mich verhalten soll: - Wenn ich erneut Schwanger werden sollte und dann wieder eine FG habe, muss ich dann immer darauf achten, dass ich eine "Rhesusspritze" bekomme? Sind dabei SSW und Abstand zu der letzten Spritze entscheidend? - Außerdem mache ich mir Gedanken zu meiner FG vom letzten Jahr (2014). Als ich in der 8. SSW zwei/drei Tage Blutungen hatte, habe ich keine Spritze bekommen, obwohl ich nachfragte. Erst 2 Wochen später bei der Ausschabung habe ich eine erhalten. Nun habe ich Angst, dass sich Antikörper gebildet haben. Wie sehen Sie das, hätte die Spritze bereits vorher gegeben werden müssen? - Da ich ja am 10.04 eine Spritze bekommen habe, sind zu diesem Zeitpunkt bestimmt noch Antikörper im Blut nachweisbar. Wann macht es Sinn eine erneute Blutuntersuchung zu machen um sicher zu stellen, dass der Antikörpersuchtest (hoffentlich) negativ ist? - Sollte ich tatsächlich Antikörper im Blut haben, was muss ich bei einer Schwangerschaft beachten? Vielen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen HopeFT


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo HopeFT, die Spritze 2014 ist Ihnen nach 2 Wochen viel zu spät gegeben worden.Es könnten Antikörper dagewesen sein.Das könnte sogar die Ursache der neuen Fehlgeburt gewesen sein.Man hätte auch vor der letzten Spritze Antikörper bestimmen müssen. Lassen Sie jetzt bestimmen,ob Antikörper bei Ihnen vorliegen und besprechen Sie das Ergebnis genau mit Ihrem Frauenarzt.Kann er das nicht,sollte er Sie an einen Arzt für Transfusionsmedizin überweisen. Alles Gute Prof. Hackelöer


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