Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Praenatest noch nötig?

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Praenatest noch nötig?

ursula2016

Hallo Prof. Dr. Hackelöer, mein Mann und ich haben eine Frage zum Praenatest. Diesen wollten wir unbedingt durchführen lassen; jedoch riet uns mein Frauenarzt dazu, zunächst einmal die Ergebnisse des Erstrimesterscreenings abzuwarten. Im Laufe dieses Screenings (Woche 12+3) wurde ein genauer Ultraschall durchgeführt (kindliche Entwicklung und Entwicklung der Organe (Herz, Hohlorgane, Gesicht, Hals, Schädel, Hirn, Thorax, Extremitäten, Bauch.) soweit bereits erkennbar unauffällig), die Nackenfalte gemessen (1,3 mm), die Nasenbeinlänge gemessen (2,3 mm) sowie mein Alter und Gewicht (33 Jahre, 52 Kilo) und die Biochemie der Blutabnahme miteinbezogen. Heraus kam ein neu berechnetes Risiko für Trisomie 21 von 1: 16929 (ursprüngliches Risiko 1:340) und ein Risiko für Trisomie 18 und 13 von 1:40000 (ursprünglich 1:601). Mein Arzt meinte, dass unter diesen Umständen ein Praenatest nur teuer wäre, aber nicht mehr nötig. Sehen Sie dies genauso? Wie sieht es aus mit der falsch-negativ Rate beim Ersttrimesterscreening oder können wir die bei diesem Ergebnis außer Acht lassen? Wir planen zudem einen Organfeinultraschall in der 20. Woche. Vielen Dank für Ihre Antwort.


Hallo ursula2016, was für Sie nötig ist,entscheiden Sie alleine.Auch ein Risiko von 1:16929 gibt keine absolute Sicherheit,sondern vielleicht 95%.Ob Ihnen 95% reichen müssen Sie entscheiden.Auch eine unauffällige Organdiagnostik erhöht die Sicherheit nicht auf 100%-aber nahezu.Sie müssen wissen,was Sie wollen! Alles Gute Prof. Hackelöer


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