Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

NF 2,6mm - Frage zu Organultraschall

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: NF 2,6mm - Frage zu Organultraschall

untamed

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Ich bin schwanger mit unserem dritten Kind. In den anderen Schwangerschaften haben wir auf Pränataldiagnostik verzichtet. In dieser Schwangerschaft aber hat die Ärztin bei dem ersten Ultraschall (12. Woche) ein größeres Ödem am Nacken von Fötus gesehen und mich an die Klinik überwiesen. Dort wurde die Nackenfalte auf 2,6mm gemessen und Reverse Flow im Ductus festgestellt. Das Risiko auf Trisomie 21 wurde auf 1:193 berechnet. Ich möchte keine invasive Diagnostik aber wir haben uns dafür entschieden, den großen Organultraschall um die 20. Woche zu machen, damit im Fall eines Herzfehlers auch schnell behandelt werden kann. Meine Frage: Welche weitere Softmarkers auf Trisomie 21 können bei diesem Ultraschall festgestellt und wie genau sind die Diagnosen? Die Ängste um das ungeborene Kind belasten uns sehr und ich weiß nicht, ob wir hinterher noch mehr Angst haben sollte, wenn irgendwas nicht stimmt. Vielen Dank im voraus.


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo untamed, zunächst müssen Sie sich darüber im Klaren werden,was Sie wollen.Kommt ein Abbruch überhaupt nie infrage,egal,was man findet-oder unter welchen Bedingungen ? In der Organdiagnostik werden sämtliche Organe genau untersucht auf Besonderheiten.Manche davon erhöhen auch das Risiko für Chromosomenstörungen.Man wird vor allem nach Herzfehlern schauen,da diese insgesamt für das Leben des Kindes die größte Bedeutung haben - mit oder ohne Chromosomenstörungen.Sicherheit bekommt man aber nur über eine invasive Diagnostik.Auf jeden Fall sollten Sie sich ausführlich beraten lassen-auch von einem Humangnetiker und einem Kinderarzt-wenn weiterhin Auffälligkeiten bestehen sollten.Sie müssen sagen,was Sie wissen wollen und was Sie wollen. Alles Gute Prof. Hackelöer


untamed

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Vielen Dank für die Antwort. Es geht mehr darum, dass wir eigentlich nicht wissen wollen - einen Abbruch wollen wir nicht. Deshalb haben wir bisher Pränataldiagnostik vermieden. Jetzt sind wir aber so "hineingeraten" und ich habe Angst, dass wir beim Ultraschall wieder mit Softmarkern konfrontiert werden, die uns letztendlich nur weitere Sorgen bereiten, ohne dass sie sehr aussagekräftig sind. Ich würde am liebsten auch diesen Ultraschall absagen, nur es wäre eben wegen einem eventuellen Herzfehler wichtig.


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Das kann alles passieren.Daher ist es wichtig dem Untersucher zu sagen,was Sie wollen,z.B. keine Marker,sondern nur schwere Organauffälligkeiten berichten. Alles Gute Prof. Hackelöer


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