Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Nabelschnurzyste SSW 13

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Nabelschnurzyste SSW 13

FroggyMan

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Sehr geehrter Prof. Dr. Hackelöer, ich hatte heute den Ultraschalltermin im Rahmen des Ersttrimester-Screenings. Aktuell bin ich Ende der 13. SSW (12+5). Der Ultraschall verlief zunächst sehr positiv. Das Baby ist termingerecht entwickelt, alle Organe (Nieren, Magen, Herz) unauffällig, Kind bewegungsfreudig, alle Extremitäten vorhanden, Nackenfalte 1,8. Am Ende der ausführlichen Untersuchung entdeckte meine FÄ plötzlich eine Zyste an der Nabelschnur. 2 Zentimeter groß. Was ich im Vergleich zur SSL von knapp 7 cm sehr groß finde. Meine Frauenärztin prüfte eingehend, befand aber, dass die Zyste nicht am Baby, sondern an der Nabelschnur hängt und die Bauchdecke des Babys geschlossen ist. Wie gefährlich ist eine solche Zyste? Aktuell scheint die Nabelschnur normal auszusehen und zu arbeiten. Kann die Zyste die Nabelschnur abdrücken, die Versorgung des Kindes plötzlich stoppen? Kann die Zyste platzen und mit ihrer Flüssigkeit mein Ungeborenes gefährden? Kann man etwas gegen die Zyste unternehmen oder muss ich nun noch monatelang mit der Sorge leben? Sind 2 cm tatsächlich so riesig, wie ich es empfinde? Dass sich die Zyste zurückbildet, ist eher unwahrscheinlich, oder? Ich bin in großer Sorge. Zumal gleichzeitig meine Blutwerte mit erhöhtem freien ß-hCG (0,645 DoE) und niedrigem PAPP-A (-0,240 DoE) auch nicht rosig waren. (Ich habe allerdings zum Zeitpunkt der Blutentnahme noch vaginal Progestan angewendet, was meine Frauenärztin nicht bedacht hat.) Ist der ansonsten unauffällige, positive Ultraschall stärker zu werten als Blutwerte und eine Zyste? Ich danke Ihnen vielmals vorab für Ihr offene Ohr und Ihre Einschätzung. Herzliche Grüße Maria


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo FroggyMan, zunächst hat so eine Zyste überhaupt keine Bedeutung.Entwickelt sich Ihr Kind normal wird man nichts weiter tun,als diese zu beobachten und eine gute Organdiagnostik in der 17.und 21.Woche durchzuführen.Ob sich daraus noch ein Problem ergibt oder nicht kann man nicht vorhersagen.Einen direkten Bezug zu genetischen Veränderungen gibt es nicht. Alles Gute Prof. Hackelöer


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