Lalisa
Sehr geehrter Prof. Hackelöer, nachdem Sie mich in meiner ersten Schwangerschaft bereits gut beraten haben, wende ich mich mit einer erneuten Frage an Sie: Ich bin derzeit in der 9.+6 Schwangerschaftswoche und möchte gerne einen DNA-Test auf Chromosomenanomalien machen. Mein Frauenarzt in Bad Homburg bietet lediglich den Harmony-Test an, Panorama gibt's vermutlich nur in Frankfurt. Ich bin nur nicht sicher, ob sich Harmony für mich eignet: In der (ca.) 5.+2 ssw zeigte sich beim ersten Ultraschall neben der zeitgemäß aussehenden Fruchthöhle eine deutlich kleinere runde Fläche, die mein Arzt damals als Flüssigkeitsansammlung bezeichnete, welche von selbst wieder verschwinden würde. Ganz sicher schien er sich aber nicht, weil er im Laufe des Schallens kurz murmelte, wir müssten schauen, was sich daraus entwickelt, er habe da evtl. sowas wie eine Struktur gesehen. Zehn Tage später war dann diese kleinere runde Fläche ziemlich "wolkig bzw. zackig" geformt und seiner Aussage nach im Begriff, sich aufzulösen/resorbiert zu werden. In meinem Mutterpass steht Einlingsschwangerschaft, die auch bei 9 + 2 nochmal bestätigt wurde. Meine Fragen: 1. Ist es sinnvoll, den Harmony-Test nun trotzdem zu machen, obwohl nicht 100%-ig feststeht, ob es ganz zu Beginn eine Zwillingsschwangerschaft war? 2. Zudem macht der Harmony-Test keine Aussagen über Triploidie. Ist diese so selten, dass man sie vernachlässigen kann oder sollte ich das vorsichtshalber doch mit einem anderen Test untersuchen lassen? (Ob das fürs Risiko eine Rolle spielt, weiß ich nicht: Ich nehme 20mg Paroxetin, soweit es mit der Übelkeit klappt, habe Schwangerschaftsdiabetes und bin 36). 3. Würde man eine Triploidie im Ultraschall erkennen - und ab wann? Herzlichen Dank im Voraus, Lalisa
Hallo Lalisa, da Ihr Frauenarzt die Strukturen nicht als Zwillingsschwangerschaft angesehen hat,spricht nichts dagegen einen DNA-Test durchzuführen.Der Panoramatest geht bereits gut ab 9+0 und umfasst auch die Triploidie, Dies kann man als Hinweise(Mangelentwicklung/Herzfehler und anderes) im Ultraschall finden,manchmal schon im Ersttrimesterscreening ( frühe Fehlbildungsdiagnostik) manchmal erst später.Ein später Abbruch ist möglich,aber sehr viel belastender.Ich rate ihnen zu einem DNA-Test mit der breitesten Aussage sowie eine gute Ultraschalldiagnostik. Alles Gute Prof. Hackelöer
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