Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

FWU

Frage: FWU

Leela

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Sehr geehrter Herr Professor, Sie raten auch alten Schwangeren immer von der Fruchtwasseruntersuchung ab. Es kann aber theoretisch sein, dass die Feindiagnostik (bei einem erfahrenen Arzt) völlig unauffällig ist, das Kind aber trotzdem ein Gendefekt hat, welches man bei einer Standart-Fruchtwasseruntersuchung hätte feststellen können (und mit einem Bluttest nicht). Oder ist es sehr unwahrscheinlich? Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dadurch etwas zu übersehen, bei "nur" 1% liegen würde, wäre es für mich trotzdem ein großes Risiko. Schöne Grüße


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Leela, ich rate nicht grundsätzlich von der Fruchtwasseruntersuchung ab,sondern sehe die DNA-Untersuchung in den meisten Fällen(bei vollkommen unauffälligen Ultraschallbefunden) als geeignete risikolose Alternative an.Bei einem ausgewiesenen Spezialisten,der eine große Anzahl von Amniozentesen schon gemacht hat(z.B. > 1000),ist das Fehlgeburtsrisiko auch nur < 0,1%,d.h.auch sehr gering,sodaß man bei entsprechenden Auffälligkeiten zur Amniozentese raten kann.Man muß halt den Arzt immer fragen,wieviel Erfahrung er/sie hat(wie bei anderen Operationen auch). Alles Gute Prof. Hackelöer


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