Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Anti D Prophylaxe trotz positivem Anti D

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Anti D Prophylaxe trotz positivem Anti D

Solskin82

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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich versuche kurz zu fassen: 3. Schwangerschaft, Antikörperbildung (Anti D, Anti C) von Beginn an trotz Anti D Prophylaxe nach zweiter Geburt bei Rh positivem 2. Kind. Schwankende Werte, Titer zur Zeit ansteigend, Schwangerschaft wird überwacht, bisher keine Anämiezeichen. Nun 30 SSW und die Frage, ob ich diese Anti D Prophylaxe Spritze erhalten soll. Bisher konnte mir niemand erklären ob und warum, habe erstmal abgelehnt, da die Antikörper ja eh schon zahlreich vorhanden sind. Über eine Antwort wäre ich dankbar, freundliche Grüße


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Solskin82, sind bereits Antikörper vorhanden,können diese nicht durch Anti-D eliminiert werden.Daher ist eine Prophylaxe ohne Wirkung.Ist der AK-Titer sehr niedrig(1.1/1.2) diskutieren manche dennoch die Anti-D-Gabe.Sonst nicht.Wichtig ist die Überwachung des kindlichen Blutflusses in einem Zentrum,um bei einem positiven Kind frühzeitig eine Anämie zu erkennen.Die kindliche Blutgruppe kann über eine DNA-Untersuchung aus Ihrem Blut bereits festgestellt werden. Alles Gute Prof. Hackelöer


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