Frage: Vit D

Ann-Kristin

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Sehr geehrter Dr. Paulus, Mein Sohn wird ein Jahr, ich möchte nun wieder schwanger werden, aber weiter stillen. Mein Vit D-Spiegel liegt bei 31 am unteren Normbereich. Ich nehme Femibion2 ,und mein Sohn ein Tropfen Vigantol täglich. Laut Endokrinologen soll ich zwei Wochen 1 Kapsel Decristol 20 000 Einheiten pro Woche nehmen. Und dabei Femibion weiter. Ein guter Vit D Spiegel soll ja protektiv hinsichtlich Gestosen und Plazentaanomalien sein, deswegen wäre ich schon daran interessiert. Kann jedoch ,a) mein Baby überdosiert werden via Muttermilch? B) ist Femibion 2 dann zuviel, da ist ja auch vit d drin ,c,) sollte es mit Schwangerschaft diesen Monat klappen, wäre das Decristol kurz vor Empfängnis schädlich? Soll ich mit Eintritt der Schwangerschaft Femibion 1 oder 2 (Stillen=) nehmen? Meine vasomotorische Rhinitis ist derzeit optimal eingestellt mit Mometason Nasenspray ein Sprüher/Tag und bei Bedarf eine Loratadin (max. Einmal /Woche). Darf man das Mometason Spray in Frühschwangerschaft nehmen oder ist verzicht sicherer? Herzlichen Dank und eine schöne Adventszeit


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Solange Ihr Vitamin-D-Spiegel nicht über den Normbereich hinausgeht, erhält das Kind über die Muttermilch auch keine hohen Dosen von Vitamin D. Angesichts Ihres aktuellen Ausgangswertes besteht jedoch keinerlei Gefahr für das gestillte Kind und auch nicht für eine eventuell eintretende Schwangerschaft. Mit den genannten Vitamin-D-Dosen erreichen Sie so schnell sicher keine Überversorgung. Bei Eintritt einer Schwangerschaft wäre die Einnahme von Femibion 1 im ersten Trimenon sinnvoll. Die systemische Verfügbarkeit von Mometason in der Darreichungsform des wässrigen Nasensprays ist vernachlässigbar (< 0,1 %). Mometason ist trotz Verwendung einer empfindlichen Gehaltsbestimmung mit einer unteren Bestimmungsgrenze von 50 pg/ml im Allgemeinen nicht im Plasma nachweisbar. Die Mometasonfuroat-Suspension wird nur sehr wenig aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Die geringe Menge, die verschluckt werden kann und resorbiert wird, unterliegt vor der Exkretion im Urin und in der Galle einem starken Abbau in der Leber. Eine Anwendung in der Schwangerschaft erscheint daher in üblichen Dosen unproblematisch.


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