Julihenne
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich befinde mich nun in der 31. SSW. Vor 4 Tagen hat meine Gynäkologin eine Verkürzung der Cervix auf 2,9 cm festgestellt (von 4,0 cm vor 5 Wochen). Eine Trichterbildung oder Wehentätigkeit besteht nicht. Sie hat mir nun neben mehr Schonung Utrogest 200 mg Weichkapseln aufgeschrieben, welche ich nun 1x tgl. abends vaginal nehmen soll. Ich möchte nun Risiko und Nutzen der Therapie einordnen. Diesbezüglich habe ich zwei Fragen: Zum einen: ist die Behandlung mit Progesteron bei der o.g. Symptomatik gerechtfertigt? Zum anderen: welche Risiken bestehen durch die Behandlung für das männliche Baby? Wird die Entwicklung durch die zusätzlichen weiblichen Hormone beeinflusst? In der Fachinformation wird auch eine verminderte Glucosetoleranz und Depressionen durch Progesteron erwähnt. Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Der mütterliche Organismus produziert in der Schwangerschaft selbst große Mengen von Progesteron. Es handelt sich also bei der zusätzlichen Gabe von Progesteron in der Schwangerschaft nur um eine Unterstützung der körpereigenen Produktion, die teilweise unzureichend sein kann. Daher wird Progesteron häufig auch nach Kinderwunschbehandlung zum Ausgleich eines Gelbkörperhormonmangels im ersten Schwangerschaftsdrittel empfohlen. Bei Frauen mit belasteter Vorgeschichte als auch bei aktueller Zervixverkürzung kann das Risiko für eine Frühgeburt durch eine Progesteronsubstitution gesenkt werden (Romero et al 2012). Prinzipiell wird die Gabe von Progesteron bei drohender Frühgeburt bis zur vollendeten 34. SSW empfohlen. Das konkrete Vorgehen kann natürlich in Abhängigkeit von der gemessenen Zervixlänge variieren. Als bedenklich gilt eine Zervixlänge von weniger als 25 mm vor der 24. SSW.
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